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Gemeinderat beschloss weitere Kinderkrippe

Bei der Gemeinderatssitzung wurde die Schaffung eines neuen Kinderkrippen-Standortes in Telfs-Puite beschlossen

Kurz und knapp wurden bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag in Telfs die Schaffung eines neuen Kinderkrippen-Standortes im Ortsteil Puite sowie einem Alleinstellungsmerkmal der Gemeinde in der Weihnachtszeit mit der Aufführung des Musicals „Scrooge“ und einem thematisch begleitenden, viktorianischen Adventsmarkt am Wallnöferplatz einstimmig zugestimmt. Zudem gab es im Rahmen der Gemeinderatssitzung grünes Licht für den rund zehn Millionen teuren Neubau der Tiroler Sparkasse am Untermarkt.
13. Feber 2024 | von Nina Zacke
Gemeinderat beschloss weitere Kinderkrippe
Der Gemeinderat hat einstimmig die Schaffung einer Kinderkrippe im Gebäude der „Herz-Jesu-Notkirche“ im Ortsteil Puite beschlossen. Foto: MG Telfs
Vergangenen Donnerstagabend wurden wieder einige Neuerungen für die Marktgemeinde Telfs beschlossen. So hat der Gemeinderat unter anderem die Schaffung eines neuen Kinderkrippen-Standortes im Ortsteil Puite einstimmig beschlossen. Ab Herbst dieses Jahres werden Kinder von achtzehn Monaten bis drei Jahren in den Räumlichkeiten  „Herz-Jesu-Notkirche“ im Ortsteil Puite betreut werden können. Diese Räumlichkeiten gehören der Gemeinde und sind bis dato ungenutzt. Mit diesem weiteren Standort wird in Telfs eine fünfte Kinderkrippenbetreuungsmöglichkeit entstehen. Rund zwölf bis fünfzehn Kleinkinder können hier zusätzlich betreut werden. 

BEDARF AN KINDERBETREUUNGSEINRICHTUNGEN STEIGT WEITER AN. „In den letzten acht Jahren haben wir zehn Millionen Euro in die Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen investiert“, verdeutlichte Bürgermeister Christian Härting dazu. Die bereits bestehenden sieben Kinderkrippengruppen setzen sich aus den öffentlichen Einrichtungen „KiKo“ und „Markt“ zusammen, dazu kommen die privaten Einrichtungen im „Don-Bosco Haus der Kinder“ und in „Heilig Geist“. Die derzeitige Infrastruktur muss allerdings noch kindgerecht und zeitgemäß adaptiert und ausreichend Parkmöglichkeiten für das Bringen und Abholen der Kleinkinder müssen eingeplant werden. Die Adaptierungsarbeiten seien aktuell mit 50.000 Euro veranschlagt, wobei hierfür auch Förderungen vom Land Tirol lukriert werden, so Härting. „Es ist derzeit eine Übergangslösung, geplant, ein größerer Kindergarten in der Südtiroler Siedlung, mit dem Bau kann aber nicht vor 2026 begonnen werden“, so Bürgermeister Christian Härting. Um den Bedarf in Zukunft decken zu können, sollen deshalb weitere Kinderbildungs- und betreuungsplätze in der neuen Südtiroler Siedlung errichtet werden. Mit einer Inbetriebnahme sei allerdings frühestens 2026/27 zu rechnen, sagt Härting.

ERSTMALS ALLEINSTELLUNGSMERKMAL IN DER ADVENTZEIT. Einstimmig beschlossen hat der Telfer Gemeinderat in seiner Sitzung auch eine Neuausrichtung des „Telfer Advents“ ab der Vorweihnachtszeit 2024. Ab Dezember dieses Jahres wird das von Marc Hess konzipierte Musical „Scrooge“ – eine Musicalfassung der berühmten Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens – im RathausSaal aufgeführt werden. Thematisch passend wird am künftig überdachten Wallnöferplatz ein Weihnachtsmarkt im viktorianischen Stil einladen. Acht Vorstellungen sollen zu einem Alleinstellungsmerkmal im Telfer Advent werden und überregional Menschen ins gesamte Zentrum locken. Der Markt, der sich insbesondere von den größeren Märkten in Seefeld und Innsbruck abheben wird, wird auch an spielfreien Tagen geöffnet haben und zwar an drei Adventwochenenden für jeweils vier bis fünf Tage. Dabei soll das Musical selbst laut Ideengeber und Produzent Marc Hess keine „überladene Broadway-Show werden. Sie fokussiert sich, der Philosophie des Stückes folgend,
auf ein exzellentes Ensemble und Produktionsteam. Überraschende Theatermomente machen die Geschichte authentisch – für die ganze Familie“.

POTENTIAL DER BELEBUNG DES TELFER ORTSKERNS IM ADVENT. Abgewickelt werden Musical und Weihnachtsmarkt als Veranstaltung der Marktgemeinde Telfs. „Telfs hat neben vielen Stärken auf dem Veranstaltungssektor auch Schwächen und ,weiße‘ Flecken, vor allem in der Vorweihnachtszeit“, räumte Härting ein. Aus Sicht der Sport- und Veranstaltungszentren habe dieses Musicalprojekt mit besonderem und durchgängigen Weihnachtsmarkt absolut das Potential, ein ganz besonderes Highlight in der Tiroler Adventlandschaft zu werden. Dafür werden die bisherigen Marktstände saniert werden, was mit rund 50.000 Euro zu Buche schlagen wird. „Das Projekt ist auf drei bis fünf Jahre angelegt und kann nachhaltig dem Telfer Zentrum Belebung und ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal bringen“, unterstrich der Telfer Bürgermeister in seiner Vorstellung die Idee des Vorhabens. Finanziert wird das Projekt aus dem Budget der ARGE Region Telfs Marketing, in deren Topf neben der Gemeinde auch der Tourismusverband Innsbruck und das Inntalcenter Telfs einzahlen.

GRÜNES LICHT FÜR TIROLER SPARKASSE-BAU. Auch für den millionenschweren Neubau der Tiroler Sparkasse im Untermarkt gab der Gemeinderat in der Sitzung mit breiter Zustimmung grünes Licht. In den Neubau investiert die Tiroler Sparkasse inklusive der Ausstattung der Filiale zehn Millionen Euro. „In der jüngsten Vergangenheit und der nahen Zukunft werden inklusive dieses Projekts von privater Hand mehr als 50 Millionen Euro in das Telfer Ortszentrum investiert“, betonte Härting. Das sei ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftszentrum Telfs. Die damit einhergehende Aufwertung und Belebung der Begegnungs- und Fußgängerzone freut auch Wirtschaftsausschuss-Obmann Alexander Schatz: „Diese Investitionen setzen ein klares Zeichen und tragen zur Attraktivierung des Ortskerns bei. Wir werden spürbar mehr Frequenz haben.“ Der geplante Baubeginn mit dem Aushub erfolgt im Februar 2025.

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