Von Barbara Heiss
Innerhalb einer Woche erneuerten die ehrenamtlichen Helfer unter Anleitung von Fachleuten den durch verschiedenste Umwelteinflüsse in Mitleidenschaft gezogenen Wanderweg. Teilweise war der Weg zum Guggersattel nur mehr schwer begehbar, weshalb viele Wanderer gezwungen waren, sich ihren eigenen Weg durch die umliegende Vegetation zu bahnen, worunter die Pflanzenwelt wieder leiden würde, wie Alpenvereinsobfrau Tini Gastl erklärt: „Eigentlich wäre das schon im vergangenen Jahr dringend notwendig gewesen, aber aus den bekannten Gründen für uns leider nicht wirklich möglich. Umso mehr freuen wir uns, dass sich nun zahlreiche junge Menschen über die Alpenvereins-Homepage gemeldet haben, um die Wege hier wieder auf Vordermann zu bringen.“ Dabei werden an kritischen Stellen, die vom Regen ausgewaschen sind, neue Wegabschnitte angelegt und erodierte Abschnitte verschlossen. „Die Freiwilligen nehmen das Material direkt von oben und hacken Grasvasen für den neuen, stabileren Weg heraus, die dann gleich am alten Pfad wieder eingepflanzt werden, damit sich die Vegetation dort wieder fest verwurzeln kann“, weiß Projektleiterin und Naturschutzreferentin der Sektion Imst-Oberland, Kerstin Zangerle.
Damit für Wanderer wieder sichere Wege zur Verfügung stehen, setzten die Freiwilligen diese wieder instand. Foto: Laura Mann
Ein schnelles Team. Da die Arbeiten am Weg zum Guggersattel schneller vorangeschritten sind als vorher erwartet wurde, haben sich die freiwilligen Helfer, die im Alter zwischen 20 und 30 Jahren sind, weiteren Aufgaben gewidmet: So wurden zudem die Überreste des Nebengebäudes der Muttekopfhütte, das im Winter von einer Lawine erfasst wurde, gesammelt und mit Hilfe von ebenfalls freiwilligen Bergsportlern abtransportiert. „Die Arbeit, die für drei Tage geplant war, wurde bereits am ersten Tag erledigt“, freut sich Zangerle. Neben der Arbeit blieb den aus verschiedensten Regionen kommenden Freiwilligen aber auch ein bisschen Zeit, die umliegende Bergwelt zu erkunden: Klettersteige, Wandertouren, Spiele und Plaudereien standen deshalb ebenfalls auf dem Programm.
Laura Mann, Pressepraktikantin des Alpenvereins, Kerstin Zangerle, Projektleiterin und Naturschutzreferentin, sowie Alpenvereinsobfrau Tini Gastl (v.l.) zeigten sich über den Fortschritt der Umweltbaustelle im Gebiet der Muttekopfhütte erfreut. RS-Foto: Heiss