Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Was nicht nur die Seele wärmt und nährt

Erfolgreiche RUNDSCHAU-Weihnachtsauktion zugunsten von „Imster helfen Imstern“

Es soll im Leben ja nicht immer nur um’s Geld gehen. Das tut’s aber besonders dann, wenn’s fehlt – und nicht selten ist eine existenzielle Notlage nur einen Schicksalsschlag entfernt. Doch sind da immer Hände, die auffangen. Wie bei „Imster helfen Imstern“, dem Spendenkonto von Pfarre und Stadtgemeinde, das sich die RUNDSCHAU dieses Jahr für ihre Weihnachtsauktion ausgesucht hat.
4. Jänner 2022 | von Manuel Matt
Was nicht nur die Seele wärmt und nährt
Kurz vor dem Jahreswechsel endete die RS-Weihnachtsauktion einer Bleistiftstudie von Erwin Reheis. Die erzielte Summe überreichte der stellvertretende RS-Geschäftsführer Niki Meze (3.v.l.) wenig später an Brigitte Flür, Andreas Sturm und Angelika Tangl (v.l.) vom Spendenkonto „Imster helfen Imstern“, zu dem sich jederzeit mit einer Überweisung (IBAN: AT83 2050 2032 0003 1080) beitragen lässt. RS-Foto: Grüneis
Von Manuel Matt

Vor jeder guten Tat steht der Wille, ohne Gegenleistung etwas zu geben. So wie das Bild, das der Imster Maler Erwin Reheis der RUNDSCHAU dankenswerterweise kostenlos für eine Benefiz-Auktion zur Verfügung gestellt hat. Den näheren Zweck betreffend, darf die Zeichnung selbst schon durchaus Sinnbild sein: In kräftigen, dann wieder leiseren Bleistiftstrichen tritt ein Mensch zutage. Nackt, aber nicht ohne Würde, wenn auch schutzlos und vielleicht auf Hilfe angewiesen. Selbst wenn sich das Antlitz in Stolz abwendet.

HILFE ZUM HELFEN. Dabei ist’s nur menschlich, nicht mehr weiter zu wissen: Wenn die Ehe in die Brüche geht, der Schuldenberg sich immer finsterer auftürmt, der Kühlschrank leer, die Wohnung kalt ist und womöglich sogar eine Delogierung droht. In die Bresche springt in solchen und vielen weiteren Fällen das Spendenkonto „Imster helfen Imstern“. Eingerichtet von Stadtgemeinde und Pfarre, wird so seit Jahren schon Familien, Alleinerziehenden, aber auch Alleinstehenden in Härtefällen unter die Arme gegriffen. Das passiert unbürokratisch, trotzdem wird jeder Fall zuvor eingehend geprüft: Von Gemeinderätin Brigitte Flür, Angelika Tangl und Diakon Andreas Sturm. Denn leider stehe der hohe Bedarf keinen unendlichen Mitteln gegenüber. Vielleicht lassen sich mit dem Erlös der Weihnachtsauktion ja ein, zwei Leben mehr zum Besseren wenden – und dafür gebührt das abschließende Dankeschön dem geschätzten Käufer des Reheis-Werks samt Respekt für den Wunsch, anonym zu bleiben. Die Summe bleibt diesmal auch ein Geheimnis. Es soll im Leben ja nicht immer nur um’s Geld gehen. 

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