Liebe Freunde der Gleichberechtigung!
Das Gendern in der Sprache scheint die Menschen eher zu entzweien als zu vereinen. Die Frage, ob das Binnen-I, das Sternchen oder der Doppelpunkt letztlich den in manchen Bereichen des Lebens noch immer benachteiligten Frauen die gewünschte Besserstellung bringt, erhält als Antwort maximal ein Jein. Ein Beispiel dafür ist die Tatsache, dass sich für den Vorsitz der SPÖ bei der Mitglieder:innen-Befragung von 73 Kandidat:innen 69 Männer und nur 4 Frauen bewerben. Die derzeit gewählte Chefin Pamela Rendi-Wagner hat jedenfalls, obwohl oder vielleicht weil Frau, nicht die erwünschte und für so einen Job notwendige Welle an Sympathie eingefahren. Das mag auch damit zu tun haben, dass es bei den Links-Denker- und Schreiber:innen in der Betrachtung des Geschlechts nicht nur um die Erkennbarkeit von Männlein und Weiblein geht. Da steht ja auch noch der Wunsch, weitere Unterschiedlichkeiten wie diverse sexuelle Ausrichtungen ins Endziel der Gleichmacherei mit einzubeziehen, im Raum. In Zeiten der Sehnsucht nach mehr künstlicher Intelligenz übersteigt dieses Streben freilich noch bei der Mehrheit der Mensch*innen die biologisch angeborene Fähigkeit des Denkens. Um Missverständnissen vorzubeugen: Auch ich bin tolerant und natürlich klar für den Schutz von Minderheiten und die Freiheit von Lesben, Schwulen und weiteren Sich-anders-Fühlend:innen. Und so mache ich als Demokrat hier gleich noch eine weitere Front auf: Bei der derzeitigen demographischen Entwicklung fordere ich als Vertreter der Generation 60 Plus eine dringende Kennzeichnung für Pensionist*innen. Vielleicht versehen mit dem %-Zeichen, statt dem * dem : oder dem I. Denn: Wir Alt%innen sind längst ein hochprozentiger Teil unserer Gesellschaft!

  Feedback geben