Liebe Freunde der eingeschränkten Wahrnehmung!
Unlängst machten meine Frau und ich mit einem befreundeten Ehepaar einen spontanen Ausflug nach Südtirol. Das historische Städtchen Glurns ist bezaubernd. Absolut sehenswürdig und empfehlenswert. Mir ist bei der Abreise ein Fehler passiert. Nach nur wenigen Kilometern Autofahrt bemerkte ich, dass ich mein Handtelefon zu Hause liegen gelassen habe. Nach kurzer Überlegung, ob wir noch einmal umdrehen sollten, raffte ich all meinen Mut zusammen und sagte mir: Nein, das wird ein Wochenende ohne Klingelton, Hosensack-Vibration und ständigem Nachschauen am Bildschirm. Das Resultat gleich vorweg. Ich habe es geschafft. Es ist wirklich möglich. Gezählte 27 Stunden ohne diese digitale Erreichbarkeit, ohne Anrufe, Mails, WhatsApps und diese dauerhaften Neuigkeiten irgendwelcher sozialer Medien und Newsletter. Wir haben gegessen, getrunken, gespielt und gelacht. Danach ausgezeichnet geschlafen. Gut gefrühstückt. Einen Markt besucht. Kaffee und Kuchen genossen. Erst Zuhause habe ich dann wieder in dieses „Ding“ hineingeschaut. Kein Anruf in Abwesenheit. Keine wichtige Nachricht. Selbst die Fußballergebnisse zeitverzögert zu erfahren war für mich erträglich. Über einen Kurz-Check im Teletext holte ich mir noch eine weitere Bestätigung, nichts versäumt zu haben. Dann Fernsehen. Deutsche Bundesliga live. Danach ins heimische Stadion. Direkte Kommunikation mit Freunden. Quasi Face to Face statt Facebook. Alles wunderbar. Nur, tags darauf ist uns die Kaffeemaschine eingegangen. Ein Dasein ohne Bohnensaft. Das ist weit schlimmer. Mein Trost: Noch scheint mir der Genuss wichtiger zu sein als die Suchtbefriedigung. Mein Handy liegt wieder neben mir. Ich warte dringend auf den Anruf des Stadtwerke-Geräte-Flickers!
Unlängst machten meine Frau und ich mit einem befreundeten Ehepaar einen spontanen Ausflug nach Südtirol. Das historische Städtchen Glurns ist bezaubernd. Absolut sehenswürdig und empfehlenswert. Mir ist bei der Abreise ein Fehler passiert. Nach nur wenigen Kilometern Autofahrt bemerkte ich, dass ich mein Handtelefon zu Hause liegen gelassen habe. Nach kurzer Überlegung, ob wir noch einmal umdrehen sollten, raffte ich all meinen Mut zusammen und sagte mir: Nein, das wird ein Wochenende ohne Klingelton, Hosensack-Vibration und ständigem Nachschauen am Bildschirm. Das Resultat gleich vorweg. Ich habe es geschafft. Es ist wirklich möglich. Gezählte 27 Stunden ohne diese digitale Erreichbarkeit, ohne Anrufe, Mails, WhatsApps und diese dauerhaften Neuigkeiten irgendwelcher sozialer Medien und Newsletter. Wir haben gegessen, getrunken, gespielt und gelacht. Danach ausgezeichnet geschlafen. Gut gefrühstückt. Einen Markt besucht. Kaffee und Kuchen genossen. Erst Zuhause habe ich dann wieder in dieses „Ding“ hineingeschaut. Kein Anruf in Abwesenheit. Keine wichtige Nachricht. Selbst die Fußballergebnisse zeitverzögert zu erfahren war für mich erträglich. Über einen Kurz-Check im Teletext holte ich mir noch eine weitere Bestätigung, nichts versäumt zu haben. Dann Fernsehen. Deutsche Bundesliga live. Danach ins heimische Stadion. Direkte Kommunikation mit Freunden. Quasi Face to Face statt Facebook. Alles wunderbar. Nur, tags darauf ist uns die Kaffeemaschine eingegangen. Ein Dasein ohne Bohnensaft. Das ist weit schlimmer. Mein Trost: Noch scheint mir der Genuss wichtiger zu sein als die Suchtbefriedigung. Mein Handy liegt wieder neben mir. Ich warte dringend auf den Anruf des Stadtwerke-Geräte-Flickers!
