Liebe Freunde der Gesundheitsvorsorge!
Hierzulande haben wir das Glück, dass arbeitende Menschen in eigens dafür eingerichteten Anstalten Heilverfahren genießen können, um danach wieder fit in ihre Betriebe zurückkehren zu können. Dieses von der Pensionsversicherung finanzierte Service für Leib und Seele verfolgt auch den Zweck, die Leute so lange wie möglich im Berufsleben zu halten. Ich persönlich habe das schon mehrfach in Anspruch genommen. Und kann Kuraufenthalte nur empfehlen. Die Sache ist wie ein Jungbrunnen. Man fühlt sich danach wie runderneuert. Abgespeckt und entspannt steigt nach dieser Auszeit nachweislich das persönliche Leistungsvermögen. Nicht alle heißen das gut. Manche neigen zur Einstellung, Arbeit müsse halt auch weh tun. Und am Ende einer Berufslaufbahn gehöre es eben zum Schicksal, geschunden mit Schmerzen zu leben. Spötter behaupten zudem, diese Flucht vor der Arbeit sei ohnehin für viele nur eine willkommene Gelegenheit zum Seitensprung. Die Geschichte vom Kurschatten ist seit Jahrzehnten ein hartnäckiges Gerücht. Ich kann dazu nur sagen: Schatten gibt es nur, wo auch Sonnen scheinen! Ich bin momentan quasi im Schatten der Kur. Meine Frau genießt derzeit einen dreiwöchigen Aufenthalt in einem Rehazentrum. Für mich heißt das, zusätzlich zum Job auch noch den Haushalt führen zu müssen. Kochen, abspülen, Müll entsorgen, Waschen, den Hund versorgen und vieles mehr. Unterstützt werde ich dabei fernmündlich von meinen drei erwachsenen Kindern. Unser Ältester, Lukas, stellte mir dafür nach der ersten Woche sogar ein Zeugnis aus. Note 9,5 auf der 10-teiligen Skala. Die 0,5 Punkte Abzug sind begründet: Beim Waschen habe ich auf das Mittel vergessen. Wohl ein Zeichen, dass auch ich bald wieder auf Erholung muss!