Von Barbara Heiss
Im Erdgeschoß des Turmmuseums in Längenfeld wird die frühe Geschichte des Ötztals neu erzählt: War das prähistorische Ötztal Durchszugsort oder Lebensraum? Welche archäologischen Funde gibt es im Ötztal – außer dem „Ötzi“ – noch? Was erzählen sie uns über die Geschichte dieses Tales? Die kleine Ausstellung im Turmmuseum stellt große Fragen und ermöglicht ein spielerisches Erkunden der Antworten. Dabei werden rund 50 Funde in der neuen Ausstellung „Ötztaler Erd-Reich“ gezeigt, von denen viele aus Privatbesitzen stammen und erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ein Highlight der Ausstellung ist die von der Ötztaler Kunstschmiede Praxmarer gefertigte Ötztal-Karte, die acht Vitrinen mit diversen Funden enthält. Das Kuratoren-Team Lisa Noggler und Thomas Bachnetzer haben in mühevoller Arbeit die Funde zusammengetragen und ihre Geschichten erfahrbar gemacht. Ein kleiner Film fasst die zentralen Punkte der Ötztaler Besiedelungsgeschichte anschaulich zusammen.
WEITERE AUSSTELLUNG. Ein weiterer Ausstellungsraum widmet sich dem Sommerfrische-Tourismus in Oetz um 1900. Zugleich erscheint auch das neue Buch „Fotografische Zeitreise durch Tirol“, in dem Autorin und Museumsleiterin Edith Hessenberger ein 150 Jahre altes Fotoalbum ediert hat und seine Geschichte erzählt: Was wurde vor 150 Jahren warum fotografiert? Wer waren die Fotografen – und wie erreichten sie ihr Publikum? Das Buch ist ab sofort im Turmmuseum sowie im Buchhandel um 19,90 Euro erhältlich. Die beiden Ausstellungen sind ab sofort von Donnerstag bis Sonntag, jeweils von 14 bis 18 Uhr im Turmmuseum zu sehen.
Das neue Buch „Fotografische Zeitreise durch Tirol“ von Museumsleiterin Edith Hessenberger Foto: Ötztaler Museen