„Ritus Mat“ in der Hörmann Galerie Imst
Erste Stephanie Stern Einzelausstellung in Nordtirol
29. April 2025 | von
Friederike Bundschuh

Die in Tarrenz und Imst aufgewachsene und nun in Wien lebende Stephanie Stern eröffnete ihre erste Einzelausstellung in der Imster Hörmann Galerie. RS-Foto: Bundschuh
Barbara Hauser eröffnete mit herzlichen Worten: „Wir freuen uns sehr, dass Sie gekommen sind und dass Du (Stephanie) heute hier ausstellst. Stephanie Stern ist in Tarrenz und Imst aufgewachsen und hat 2024 den Förderpreis des RLB Kunstpreises erhalten. Daher freut es uns besonders, dass wir hier die erste Einzelausstellung präsentieren dürfen. Im dritten Raum finden Sie diesmal eine Installation, die auch begangen werden darf.“
LAUDATORIN KATHRIN DEISENBERGER AM WORT. „Die Fotografie, sowohl analog als auch digital, steht seit jeher im Mittelpunkt von Stephanie Sterns Arbeit. Ihre Fotos gliedert sie in Objektkompositionen ein oder lässt aus ihnen Muster entstehen, die das Ausgangsbild in völlig neuen Kontext setzen. Sie bedient sich in ihrer Kunst des Mediums der Assemblage. In diesen dreidimensionalen Collagen verwebt sie einzelne Arbeiten zu dichten Mustern. Durch die kunstvolle Zusammensetzung treten Fragmente miteinander in Dialog und machen neue Verbindungen und Lesarten sichtbar. In einer neuen Bildserie erforscht Stern die Übersetzung und das Ineinandergreifen verschiedener Bildmedien. Unterschiedliche Bildtypen treffen aufeinander, überlagern und verdichten sich zu komplexen visuellen Gebilden. Durch diese Verschmelzungen entstehen neue Zusammenhänge, die gewohnte Sehgewohnheiten herausfordern und die Möglichkeiten der Bildsprache neu ausloten.“
STEFANIE STERN ÜBER „AS IF THOUSANDS OF POINTS WOVE A FUR“. „Die Serie begann mit niedrig aufgelösten Fotografien von fließendem Schwefel in einer Schwefelmine. Diese Aufnahmen wurden dann in Vektorgrafiken übersetzt – eine erste Transformation, bei der organische Strukturen digital zerlegt und neu lesbar gemacht wurden. Aus diesen Vektoren entstanden abstrakte Formen, die den Grundstein für neue Kompositionen bildeten. Durch Verkleinerung, Inkjet-Druck in Miniaturformen, Vergrößerung, Reproduktion und das erneute Einbetten in visuelle Systeme entstanden dichte Bildwelten. Die Arbeiten oszillieren zwischen Pixel und Vektor, zwischen digitaler Präzision und analogem Korn. In diesen Prozessen verschwinden Informationen, während neue zum Vorschein kommen – geformt durch Papier, Film, Sensor und die physische Geste, bei der sich Tausende von Punkten zu einem Gewebe verbinden. Ein Gewebe aus maschineller Struktur und organischem Dasein, gezeichnet von Speicherung, Vergessen und Entstehung.“ Eine spannende Ausstellung mit einer unvergleichlichen Bandbreite an verschiedenen, miteinander verwobenen Techniken!
LAUDATORIN KATHRIN DEISENBERGER AM WORT. „Die Fotografie, sowohl analog als auch digital, steht seit jeher im Mittelpunkt von Stephanie Sterns Arbeit. Ihre Fotos gliedert sie in Objektkompositionen ein oder lässt aus ihnen Muster entstehen, die das Ausgangsbild in völlig neuen Kontext setzen. Sie bedient sich in ihrer Kunst des Mediums der Assemblage. In diesen dreidimensionalen Collagen verwebt sie einzelne Arbeiten zu dichten Mustern. Durch die kunstvolle Zusammensetzung treten Fragmente miteinander in Dialog und machen neue Verbindungen und Lesarten sichtbar. In einer neuen Bildserie erforscht Stern die Übersetzung und das Ineinandergreifen verschiedener Bildmedien. Unterschiedliche Bildtypen treffen aufeinander, überlagern und verdichten sich zu komplexen visuellen Gebilden. Durch diese Verschmelzungen entstehen neue Zusammenhänge, die gewohnte Sehgewohnheiten herausfordern und die Möglichkeiten der Bildsprache neu ausloten.“
STEFANIE STERN ÜBER „AS IF THOUSANDS OF POINTS WOVE A FUR“. „Die Serie begann mit niedrig aufgelösten Fotografien von fließendem Schwefel in einer Schwefelmine. Diese Aufnahmen wurden dann in Vektorgrafiken übersetzt – eine erste Transformation, bei der organische Strukturen digital zerlegt und neu lesbar gemacht wurden. Aus diesen Vektoren entstanden abstrakte Formen, die den Grundstein für neue Kompositionen bildeten. Durch Verkleinerung, Inkjet-Druck in Miniaturformen, Vergrößerung, Reproduktion und das erneute Einbetten in visuelle Systeme entstanden dichte Bildwelten. Die Arbeiten oszillieren zwischen Pixel und Vektor, zwischen digitaler Präzision und analogem Korn. In diesen Prozessen verschwinden Informationen, während neue zum Vorschein kommen – geformt durch Papier, Film, Sensor und die physische Geste, bei der sich Tausende von Punkten zu einem Gewebe verbinden. Ein Gewebe aus maschineller Struktur und organischem Dasein, gezeichnet von Speicherung, Vergessen und Entstehung.“ Eine spannende Ausstellung mit einer unvergleichlichen Bandbreite an verschiedenen, miteinander verwobenen Techniken!