Schon im Kindergarten gibt es für viele Kinder einen Verkaufsladen in Miniaturausführung oder eine Spielküche, in der sie den Eltern nacheifern und zu kleinen Geschäftsleuten werden. Mit dem Projekt KiWi möchte die Wirtschaftskammer Tirol Schülern die Möglichkeit bieten, noch tiefer in die Rollen von Jungunternehmern zu schlüpfen, und zeigt ihnen das breite Spektrum der vielfältigen Entscheidungen über Entwicklung, Einkauf bis hin zum Kundengewinn und Verkauf auf.
VORBEREITUNG. In den vergangenen Wochen erarbeiteten die Schüler im Unterricht zuerst einmal die Grundlagen. So wurden als erstes Firmen gegründet, ein Firmenname gesucht, erste Bestellungen beim Großhandel aufgegeben und die Verkaufspreise festgelegt. Dann waren über zwei Wochen lang weitere Vorbereitungen zu treffen. Ein Plakat, ein Firmenlogo, eine Preisliste, Dekoration, Werbemaßnahmen, ein Werbespruch und vieles mehr musste von den Schülern in Gruppen kreiert werden. Die Begeisterung war so groß, dass sich die frisch gebackenen „Jungunternehmer“ sogar in ihrer Freizeit trafen, um Strategien zu besprechen und kleine Werbegeschenke zu basteln oder zu backen.
LERNEN FÜRS LEBEN. Am Dienstag, dem 22. Oktober galt es dann, das Gelernte und Vorbereitete in der Wirtschaftskammer Imst umzusetzen. Die Schüler reichten ihre Anträge auf einen Gewerbeschein ein und schlossen einen Mietvertrag für den Marktstand ab. Beim Stand des Großhandels konnten Waren für das Gewerbe Kosmetik und Spiel- und Schreibwaren erworben werden. Danach wurden von den 120 Schülern 25 Stände dekoriert und verkaufsfit gemacht. Eltern, Angehörige und Freunde fungierten ab 10 Uhr als Kunden. Eine streng geheime Jury bewertete die Unternehmen und kürte die kreativsten und erfolgreichsten Jungunternehmer.
Ideen, Kreativität und Überzeugungsarbeit war von den Schülern gefordert. RS-Foto: Burger