Klara und Michael, die vergoldeten Heiligen
Neue Zunftstange für die Tiroler Vergolder und Staffierer
10. Juni 2025 | von
Ewald Krismer

Vertreter der Imster Zünfte gaben den Vergoldern und Staffierern die Ehre. Links neben der Fahne der Tiroler Malerzunft: die Initiatorin und Betreuerin des Projektes „Zunftstange für die Tiroler Vergolder und Staffierer“, Vergolderlehrerin Simone Krug. RS-Foto: Krismer
Von Ewald Krismer
Die Blütezeit des Vergoldens und Staffierens lag im Barock und Rokoko und später auch in der Epoche des Jugendstils. Die Tradition des in das „UNESCO Kulturerbe“ aufgenommenen Handwerks des Vergoldens soll aber vor dem Vergessen bewahrt werden, und so steht diese fast ausgestorbene Kunst auf dem Lehrplan der „Fachschule für Kunsthandwerk und Design“ in Elbigenalp. Um aber dieses wahrlich goldene Handwerk sichtbar nach außen zu repräsentieren, fehlte bislang eine Insigne in Form einer Zunftstange. Die Idee, eine Tiroler Zunftstange ins Leben zu rufen, hatte Vergolder-Lehrerin Simone Krug, als sie im September 2023 die Ehre bekam, die neue, von Vergolder und Berufsgruppensprecher Markus Bauer aus Krems angefertigte Bundeszunftstange zur Segnung in den Wiener Stephansdom zu tragen.
DIE UMSETZUNG. Und so machten sich vier Schülerinnen der Elbigenalper Schule ans Werk und arbeiteten von der Entwurfsphase bis zum letzten Pinselstrich und der Montage bis zur Gestaltung der Einladung eng und erfolgreich zusammen: Der Entwurf, die figurale und ornamentale Malerei und der Zuschnitt stammen von Pia Huber aus Karres und die von Sophia Lechner, ebenfalls aus Karres, entworfenen Gravurplatten vergoldeten Melissa Moritz aus Imst (HI. Klara von Assisi) und Zita Albrecht aus Au in Vorarlberg (HI. Michael).
DIE SEGENSFEIER. Ursprünglich sollte die Segnung in der Imster Pfarrkirche stattfinden. Imst strotzt ja nur so von Zunftstangen – wie jener der Voglerzunft, der Fuhrleute, der Maurer und Zimmerleute, der Schlosser und Büchsenmacher, der Köche und der Schlittenzieher Oberstadt und Unterstadt –, die ebenfalls zur Segensfeier gekommen waren. Dazu geladen hatten Lehrerin Simone Krug und LLA-Direktor Thomas Moritz, dessen Tochter Melissa – wie bereits erwähnt – an der Entstehung der Zunftstange mitgearbeitet hat. Daher war es naheliegend, die Feier in der Kapelle der LLA stattfinden zu lassen. Die Segensfeier zelebrierten die beiden gelernten Vergolder Pater Johannes Hohenwarter von den Prämonstratensern in Wilten und Pater Jakob Wegscheider aus dem Franziskanerkloster in Brixen zusammen mit Stadtpfarrer Dekan Franz Angermayer. Ein exzellentes Vier-Gänge-Menü erwartete zum Schluss die Gäste, zubereitet und serviert von Schülerinnen des „Bildungszentrum LLA Imst“. Mitleid mit jenen, die diesen Hochgenuss versäumt haben.
Die Blütezeit des Vergoldens und Staffierens lag im Barock und Rokoko und später auch in der Epoche des Jugendstils. Die Tradition des in das „UNESCO Kulturerbe“ aufgenommenen Handwerks des Vergoldens soll aber vor dem Vergessen bewahrt werden, und so steht diese fast ausgestorbene Kunst auf dem Lehrplan der „Fachschule für Kunsthandwerk und Design“ in Elbigenalp. Um aber dieses wahrlich goldene Handwerk sichtbar nach außen zu repräsentieren, fehlte bislang eine Insigne in Form einer Zunftstange. Die Idee, eine Tiroler Zunftstange ins Leben zu rufen, hatte Vergolder-Lehrerin Simone Krug, als sie im September 2023 die Ehre bekam, die neue, von Vergolder und Berufsgruppensprecher Markus Bauer aus Krems angefertigte Bundeszunftstange zur Segnung in den Wiener Stephansdom zu tragen.
DIE UMSETZUNG. Und so machten sich vier Schülerinnen der Elbigenalper Schule ans Werk und arbeiteten von der Entwurfsphase bis zum letzten Pinselstrich und der Montage bis zur Gestaltung der Einladung eng und erfolgreich zusammen: Der Entwurf, die figurale und ornamentale Malerei und der Zuschnitt stammen von Pia Huber aus Karres und die von Sophia Lechner, ebenfalls aus Karres, entworfenen Gravurplatten vergoldeten Melissa Moritz aus Imst (HI. Klara von Assisi) und Zita Albrecht aus Au in Vorarlberg (HI. Michael).
DIE SEGENSFEIER. Ursprünglich sollte die Segnung in der Imster Pfarrkirche stattfinden. Imst strotzt ja nur so von Zunftstangen – wie jener der Voglerzunft, der Fuhrleute, der Maurer und Zimmerleute, der Schlosser und Büchsenmacher, der Köche und der Schlittenzieher Oberstadt und Unterstadt –, die ebenfalls zur Segensfeier gekommen waren. Dazu geladen hatten Lehrerin Simone Krug und LLA-Direktor Thomas Moritz, dessen Tochter Melissa – wie bereits erwähnt – an der Entstehung der Zunftstange mitgearbeitet hat. Daher war es naheliegend, die Feier in der Kapelle der LLA stattfinden zu lassen. Die Segensfeier zelebrierten die beiden gelernten Vergolder Pater Johannes Hohenwarter von den Prämonstratensern in Wilten und Pater Jakob Wegscheider aus dem Franziskanerkloster in Brixen zusammen mit Stadtpfarrer Dekan Franz Angermayer. Ein exzellentes Vier-Gänge-Menü erwartete zum Schluss die Gäste, zubereitet und serviert von Schülerinnen des „Bildungszentrum LLA Imst“. Mitleid mit jenen, die diesen Hochgenuss versäumt haben.

Diese beiden Schülerinnen hatten die Ehre, die neue Zunftstange zu repräsentieren: Pia Huber aus Karres und Melissa Moritz aus Imst. Auf einer Seite die HI. Klara von Assisi ... RS-Foto: Krismer