Projekte haben im Unterricht an technisch-gewerblichen Schulen eine lange Tradition, bauen sie doch die Brücken zur realen Welt des technischen Alltags. Die Arbeitsaufträge der HTL Imst reichen dabei von fiktiven Themen, über konkrete Problemstellungen mit außerschulischen Partnern aus Industrie und Gewerbe, der öffentlichen Hand oder sozialen Institutionen bis hin zur modellhaften und letztlich realen Umsetzung von entwickelten Lösungsvorschlägen. Die Restaurierungsarbeiten der Kaplanei Maria Hilf von Leins im Pitztal ist derzeit im vollen Gange. Viele Einwohner der kleinen Gemeinde halfen von Anbeginn der Sanierung in ihrer Freizeit mit, damit die Kirche in neuem Glanz erstrahlt. Mit an Bord sind auch die Schüler der 4B Klasse Innenarchitektur und Holzbau der HTL Imst.
WERK FÜR DIE ZUKUNFT. Sie übernahmen mit Architekt Ernst Ragg die Planung, Entwicklung und Produktion der gesamten Kirchenmöbel. Neben Hockern, Bänken, Möbeln für den Ausspracheraum werden auch der Ambo, das Taufbecken und der Tabernakel gefertigt. Sogar der Altar in Lärche wurde von den Schülern entworfen und gebaut. Derzeit wird noch an der genauen Beschichtung getüftelt, wobei es sich dabei um eine natürliche Behandlung handeln soll um das Holz in seiner Schlichtheit wirken zu lassen. An den Tagen der offenen Tür der HTL Imst am 14. und 15. November werden neben vielen anderen Projekten auch die Modelle der Kirchenmöbel zu bestaunen sein. Es wird allen interessierten Jugendlichen ermöglicht, ihr eigenes Bild von der Schule und den Projekten zu bekommen, um sich beruflich besser orientieren zu können und sich eventuell auch für den Besuch der HTL zu entschließen.
Werkstattleiter Thomas Gasser (r.) erklärt Benjamin Raich die Fortschritte zum Altarmodel aus Lärche. RS-Foto: Burger