Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Das war wie Tag und Nacht“

Silzbulls siegen und siegen – und verblüffen ihren Trainer

Eine überaus erfolgreiche Woche haben die Silzbulls hinter sich. Zuerst holte die Truppe von Head Coach Jaroslav Brabec in Kundl unter der Woche einen 4:2-Sieg ein, wenige Tage später schoben die Oberländer im Derby gegen Zirl ein 3:1 nach! So kann es weitergehen! Jetzt kommt gleich die nächste englische Woche auf die Bullen zu: Am Dienstag gastiert man bei Kufstein II (nach Redaktionsschluss), am Samstag (14.12., 19.30 Uhr) bittet man daheim Götzens zum Tanz. Eine bittere 0:1-Niederlage mussten indessen die Scorpions in Innsbruck gegen die Newcomers hinnehmen.
10. Dezember 2024 | von Harald Gstrein
„Das war wie Tag und Nacht“
Nur selten fanden die Bullen ein solch verwaistes Zirl-Tor vor, wie hier Christoph Stadler. RS-Foto: Unterpirker
„In Kundl haben wir sehr gut gespielt“, blickt Jarda Brabec auf einen äußerst zufriedenstellenden Auswärtsauftritt seiner Mannschaft beim 4:2-Erfolg im Unterland zurück. Da griff quasi jedes Rädchen ineinander. Anders dann beim Derby gegen Zirl vor eigenem Publikum. Sichtbar schwer taten sich die aufgrund von erkrankten und verletzten Spielern dezimierten Bullen phasenweise gegen den Nachbarn aus Zirl. Die Gäste boten eine ungemein kämpferische Vorstellung, zudem bot Christoph Mader im Gehäuse der Zirler eine sensationelle Performance und entschärfte 41 Schüsse (!) der Hausherren. Gegen den 1:0-Führungstreffer von Michael Bonetti nach Vorarbeit von Dominik Lechner war aber auch er letztendlich machtlos. Am Ende brachte die Brabec-Truppe den Sieg dennoch recht ungefährdet in trockene Tücher, das Ehrentor der Gäste nur mehr Ergebniskosmetik. Hat er diese starke Gegenwehr der Zirler erwartet? „Ja, das habe ich so erwartet“, sagt Jarda, fügt jedoch an: „Vielleicht hat die Mannschaft sie unterschätzt.“ Außerdem habe man den Druck des Favoriten gespürt. „Das war ein sehr schweres Spiel, auch der gegnerische Tormann war sehr gut, und der Gegner sehr kämpferisch. Wenn du nur 1:0 vorne liegst, ist das immer gefährlich – aber wir haben es geschafft, wichtig sind die drei Punkte!“

AUSFÄLLE. Dabei hatte der Trainer fünf Ausfälle zu beklagen. „Das ist schon viel“, so der Tscheche, „es fehlte u. a. Kapitän Philipp Dablander.“ Jedenfalls: Der Unterschied zwischen Montag (Kundl) und Samstag (Zirl) sei „wie Tag und Nacht“ gewesen. Jetzt muss man nach Kufstein, danach gegen Götzens ran. Motto? „Positiv bleiben!“ Wieviele Punkte sollen es diese Woche werden? Brabec lacht: „Wenn ich zufrieden sein will, muss ich mit sechs Punkten rechnen. Aber schauen wir, wer von den Ausfällen zurückkommt!“ Tiroler Eishockey Liga, Kundl II – Silz, 2:4 (1:2, 0:2, 1:0). Tore für Silz: T. Kluibenschädl (13., 20.), D. Teschauer (28.), A. Weratschnig (31.). Strafen: 8:6, Torschüsse: 26:23. Silz – Zirl, 3:1 (1:0, 2:0, 0:1). Tore: M. Bonetti (12.), D. Teschauer (29.), R. Krumpl (36.) bzw. L. Kranebitter (57.). Strafen: 10:37, Torschüsse: 44:27. Weitere Ergebnisse: Ehrwald – Mils, 4:6. Wattens II – Kufstein II, 4:0. Mils – Kufstein II, 13:1. Zirl – Ehrwald, 5:7.

KEIN TOR. Weniger zum Lachen hatte Michael Schmidt, denn die Scorpions unterlagen den Newcomers (erneut) knapp – mit 0:1. Fazit? „Gut gespielt, aber kein Tor geschossen“, so der Trainer, der wieder mit drei Linien spielen ließ, „aber wir haben gut mitgehalten, das war eine offene Partie!“ Positiv: Imst darf sich über zwei weitere Neuzugänge freuen. Nun empfangen die Bezirks-
hauptstädter daheim am Freitag, 13.12., um 19.30 Uhr die Vikings.

 
„Das war wie Tag und Nacht“
Am Jubel der Bullen dürfen sich die Fans immer öfter erfreuen. RS-Foto: Unterpirker
„Das war wie Tag und Nacht“
Harte Checks gab es beim Derby zuhauf. RS-Foto: Unterpirker

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