Nostalgie im Schnee

Für einen weiteren Höhepunkt der Wintersaison sorgte am Rosenmontag das bereits bekannte Nostalgierennen vom Brauchtumsverein Plangeroß. Das Wichtigste war auch heuer wieder die original alte Skiausrüstung von anno dazumal, die vor dem Rennen von einer neutralen Fachjury überprüft wurde. So durften Männer nur mit einer Mindestlänge von zwei Metern und Frauen mit einer Skilänge von mindestens 1,8 Metern starten. Ebenfalls wurden die aufgeschraubten Metallkanten überprüft und keine Kunststoffbeläge geduldet.

GEMEINSAM FAIR. Nach dem olympischen Gedanken des Sprechers wurde auch der Eid auf faires Verhalten auf der Piste von allen gemeinsam abgelegt. Bei leichten Minusgraden und Anbruch der Dunkelheit wurde pünktlich um 20 Uhr in zwei Kategorien, Abfahrt und Slalom, gestartet. Als Augenschmaus für das zahlreich erschienene Publikum von Anrainern und Gästen achteten die Teilnehmer auf die besondere Wahl ihrer für die damalige Zeit üblichen Kleidung. Ließ so manch junger Bursche dann vom altehrwürdigen Hosenbein ab und bevorzugte eine knackig-kurze Lederhose, so wurde gerade bei den Accessoires auf wichtige Details geachtet. Alte Brillen, Fliegerhauben, Fliegerbrillen, Kniebundhosen, Kleider und Röcke vergangener Tage waren zu bestaunen.

JUBILÄUMSÜBERRASCHUNGEN. Wie zu Großvaters Zeiten gingen die Sportler zu Fuß mit ihrem kompletten Equipment zum Startplatz hinauf. Auch heuer konnten die Athleten mit einem geschickten Lauf Bestzeiten einfahren. So gewannen mit zusammengefassten Rennzeiten bei den Damen Valeria Sterzinger und bei den Herren Mario Schrott. Gleich zwei Highlights überraschten zusätzlich zum 20. Jubiläum die Zuschauer: Neben dem erstmaligen Start von Bürgermeister Elmar Haid, der sich mit einem waghalsigen Sprung über die Schanze tapfer im Mittelfeld behauptete, gab es ein Feuerwerk vor der Siegerfeier im Bergwerk. Der Verein bedankte sich bei allen Sponsoren, ohne die das Rennen nicht möglich gewesen wäre.