Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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30 Lehrbetriebe stellten sich vor

Berufsfestival in der Wirtschaftskammer Imst

Nachdem das Berufsfestival im vergangenen Jahr Corona-bedingt online stattfinden musste, freute es die Wirtschaftskammer Imst rund um Bezirksobmann Josef Huber und Bezirksstellenleiterin Elena Bremberger umso mehr, Schülern heuer wieder ein Berufsfestival in Präsenz bieten zu können. 607 Schüler aus 15 teilnehmenden Schulen konnten somit an zwei Tagen 30 Lehrberufe aus verschiedensten Branchen kennenlernen.
5. Oktober 2021 | von Mel Burger
30 Lehrbetriebe stellten sich vor
WK-Bezirksobmann Josef Huber (l.), WK-Bezirksstellenleiterin Elena Bremberger (2.v.r.) und ihre Karenzvertretung Nico Tilg (r.) gemeinsam mit Manuel Obweger (2.v.l.) vom Lehrbetrieb „bike and run“ in Imst. RS-Foto: Heiss
Von Barbara Heiss

„Den Kindern zeigen, was mit der Lehre alles möglich ist“, so beschrieb WK-Bezirksobmann Josef Huber in der vergangenen Woche den Grund für das Veranstalten des Berufsfestivals in der Imster Wirtschaftskammer. Dem Aufruf, sich in diesem Rahmen als attraktiver Lehrbetrieb zu präsentieren, kamen 30 Lehrbetriebe nach, die den anwesenden Schülern aus Mittelschulen, Polytechnischen Schulen und Allgemeinen Sonderschulen an ihren Infoständen interessante Einblicke in den jeweiligen Lehrberuf ermöglichten. „Das Berufsfestival hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut etabliert. Wir wollen uns da bei den teilnehmenden Betrieben und auch den Schulen bedanken, dass so viele hier sind“, so Huber. Dabei war der Ablauf in diesem Jahr etwas anders: „Es ist wichtig, dass sich die einzelnen Schulen hier nicht vermischen, so können wir die geltenden Corona-Maßnahmen einhalten“, erklärt die neue Schulqualitätsmanagerin für das Gebiet Tirol West, Kristin Prantl. Deshalb hatten die einzelnen Schulen (vierte Klasse) jeweils eine Stunde Zeit, um sich die anwesenden Betriebe genau anzusehen. „Das Berufsfestival haben wir so gelegt, dass es in die Sicherheitsphase an den Schulen fällt. Diese werden ja in den ersten drei Wochen nach Schulbeginn regelmäßig getestet“, so Prantl. „Wir halten uns hier genau an die Vorgaben, damit wir auf der sicheren Seite sind“, erklärt Bezirksstellenleiterin Elena Bremberger, die kurz vor dem Mutterschutz steht. Vertreten wird sie in diesem Jahr von Nico Tilg, der bisher im Branchenverbund Logistik und Kreislaufwirtschaft bei der Wirtschaftskammer Tirol tätig war. 

DIE LEHRLINGE IM BEZIRK IM ÜBERBLICK. Im Zuge des Berufsfestivals präsentierte Huber auch die aktuellen Zahlen aus dem Bezirk: Mit Stand 31. August 2021 gab es demnach im Bezirk 829 Lehrlinge (2020: 836) und 312 Lehrbetriebe (2020: 329). „Dass die Zahl der Lehrbetriebe seit 2020 gesunken ist, stimmt natürlich nachdenklich. Das kann auch nicht nur der Corona-Krise geschuldet sein. Darüber müssen wir uns auch innerhalb der Wirtschaftskammer Gedanken machen“, so Huber. Die zehn Top-Lehrberufe in Tirol bei Mädchen und Buben, auf die sich 58 Prozent aller Lehrlinge konzentrieren, sind der Einzelhandel (11,8 Prozent), Metalltechnik (9,2 Prozent), Elektrotechnik (8,3 Prozent), KFZ-Technik (6,9 Prozent), Installations- und Gebäudetechnik (4,5 Prozent), Bürokaufmann (4,4 Prozent), Koch (4,0 Prozent), Hochbau/Maurer (3,3 Prozent), Friseur/Stylist (3,1 Prozent) und Tischlerei (2,5 Prozent). Bei den Mädchen stehen die drei Lehrberufe Einzelhandelskauffrau (23,2 Prozent), Bürokauffrau (10,7 Prozent) und Friseurin/Stylistin (8,4 Prozent) hoch im Kurs, bei den Burschen Metalltechniker (12,3 Prozent), Elektrotechniker (11,7 Prozent) und KFZ-Techniker (9,7 Prozent).
30 Lehrbetriebe stellten sich vor
Auch bei den Mädels erfreut sich der Beruf der Metalltechnikerin immer größerer Beliebtheit. RS-Foto: Heiss

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