Von Martin Grüneis
„Für viele Kinder sind unsere Aktionstage der erste Kontakt zur Landwirtschaft. Ein prägendes Erlebnis, das mit wertvollen Informationen und Spaß verbunden ist. Durch die Geschichten und das Wissen der Bäuerinnen erfahren sie, wie auf einem heimischen Bauernhof gearbeitet wird, was das Besondere an regionalen Lebensmitteln ist und wie man diese in der Angebotsfülle eines Supermarktes erkennt. Natürlich darf auch eine Verkostung nicht fehlen. Die Kinder sind mit Feuereifer dabei und freuen sich über den Besuch der Bäuerinnen, lernen die Lebensmittel anders zu (be-)greifen und werden dadurch hoffentlich zu kritischen Konsumenten“, streicht Landesbäuerin Helga Brunschmid die Bedeutung der Aktionstage für die Konsumbildung hervor. Welches Thema den Kindern präsentiert wird, wird mit den zuständigen Lehrpersonen vereinbart. Im mittlerweile 14. Jahr des österreichweiten Projektes stand der Kürbis im Mittelpunkt. Die Bäuerinnen zeigten, dass dieser weit mehr kann, als Herbstdekoration zu sein. Jedes Kind bekam auch ein eigens für die Aktionstage erzeugtes Bilder- und Rätselbuch über „Die spannende Reise eines Kürbiskerns“. „Dass das Projekt erfolgreich läuft, sehen wir jährlich nicht nur an der Begeisterung und dem Engagement der Volksschülerinnen und Volksschüler, sondern auch am Interesse der Lehrerinnen und Lehrer. Uns freut es besonders, dass die Nachfrage steigt und wir heuer 240 Volksschulen mit unseren Aktionstagen begeistern können. Wir Bäuerinnen wollen den Kindern vor allem die Wertigkeit und den richtigen Umgang mit Lebensmitteln näherbringen, und ein Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise und ein reflektiertes Kaufverhalten schaffen. Wichtig ist uns außerdem, dass ein authentisches Bild der Lebensmittelproduktion vermittelt wird, und wir der Landwirtschaft ein Gesicht geben“, so die Imster Bezirksbäuerin und stellvertretende Landesbäuerin Andrea Lechleitner.