Von Martin Grüneis
Sie werden die heimische Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten entscheidend mitprägen. Ihre Ausbildungsbetriebe geben ihnen dafür das nötige Rüstzeug mit auf den Weg. „Wir sind im Bezirk Imst sehr gut aufgestellt“, weiß WK-Bezirksobmann Josef Huber um die Qualität der heimischen Unternehmen im Bezug auf die Ausbildung der Fachkräfte von morgen. Er ist sich sicher, dass die Lehre nicht immer der einfachste, aber ein guter Weg sei. „Ich bin der Meinung, dass Imst ein besonders gutes Pflaster ist, um einen Beruf zu erlernen“, erklärt Fachkräftekoordinator David Narr, der auch darauf aufmerksam macht, dass den jungen Menschen nach der Lehrausbildung viele Wege offen stehen. „Man kann sich bis hin zum Bürgermeister entwickeln“, scherzte etwa Imsts Bürgermeister Stefan Weirather vergangene Woche im Zuge seiner Rede bei der Abschlussfeier des Landeslehrlingswettbewerbes 2023 in der jüngst neu eröffneten WK-Bezirksstelle Imst. Für einen Bürgermeister sei es jedenfalls eine Ehre, erfolgreiche Lehrlinge in der Gemeinde zu haben.
JUNGE ADLER, DIE DABEI SIND ABZUHEBEN. Bei der feierlichen Übergabe der Preise und Trophäen an die Preisträger der Landeslehrlingswettbewerbe 2023 waren zahlreiche Bürgermeister zugegen. Unter anderem beehrten auch AK-Vizepräsident und Bundesrat Christoph Stillebacher, VP-Klubobmann Jakob Wolf, die Imster AMS-Chefin Gunda Amprosi sowie Günter Riezler, Leiter der AK Bezirkskammer Imst, die Veranstaltung mit ihrem Besuch, was deutlich zeigt, welch hohen Stellenwert die Lehrlinge und die „TyrolSkills“ innehaben. Um bei solch einem Wettbewerb erfolgreich zu sein braucht es natürlich großes Können und viel Einsatz, aber auch einiges an Mut. Die Leistungen der ausgezeichneten Lehrlinge würden davon zeugen, wie gut in Tirol und Österreich die Fachkräfte-Ausbildung funktioniert, ist sich David Narr sicher. Die heimischen Lehrlinge würden dies auch immer wieder bei den „Europameisterschaften der Berufe“ und den „WorldSkills“ unter Beweis stellen – Österreich gehört hier zu den erfolgreichsten Nationen, informierte der Fachkräftekoordinator. Die verliehenen Preise und Trophäen stehen aber nicht nur für den persönlichen Erfolg der Lehrlinge – sie sind auch eine Auszeichnung für die Arbeit der Betriebe im Bereich der Lehrlingsausbildung. Einige Unternehmen durften sich darüber freuen, dass gleich mehrere ihrer Nachwuchs-Fachkräfte an jenem Abend ausgezeichnet wurden. Unter den geehrten Lehrlingen befanden sich auch welche, die ihr Handwerk in einem noch jungen Betrieb erlernen. Äußerst interessant waren die kurzen Videos, die die Landessieger und deren Ausbilder bzw. Betriebe vorstellten. Mit Andreas Kraxner und Julia Tschiderer gab es in diesem Jahr gar zwei zweifache Landessieger. Auf die Bühne geben wurden dieses Mal aber auch Lehrlinge, die beim Bundeslehrlingswettbewerb hervorragende Leistungen erbrachten. Hinter den Erfolgen stehen aber nicht nur engagierte Lehrlinge und Ausbilder bzw. Betriebe, sondern auch die Eltern. „Man erlebt alle Höhen und Tiefen mit“, erklärte WK-Bezirksobmann Josef Huber.
WK-Bezirksobmann Josef Huber und Fachkräftekoordinator David Narr (v.l.) sind sich sicher, dass die Lehre ein guter Weg ist, der den jungen Menschen viele Möglichkeiten eröffnet. RS-Foto: Grüneis
Alexander Sonnweber (l.) holte sich beim Bundeslehrlingswettbewerb der Zimmerer den Sieg. Im Zuge der Abschlussfeier zu den Landeslehrlingswettbewerben 2023 durfte er dem Publikum von seinen Erfahrungen erzählen. RS-Foto: Grüneis