Das traditionelle Kinderblochziehen in Fiss
Am 2. Februar fand das Kinderblochziehen in Fiss statt. Die Zuschauer wurden von den Kindern in die Tradition der Ortschaft entführt und konnten den Brauch hautnah miterleben.
Von Jara Berger
Nach monatelanger Vorbereitung war es endlich soweit, und die schlechte Witterung hielt das Publikum nicht ab, am Sonntag das Kinderblochziehen zu erleben. Zahlreiche Zuschauer strömten nach Fiss. Das Kinderblochziehen startete beim Kulturhaus Fiss mit dem Schnalzen des Fuhrmannes. Darauf gaben die Bärentreiber, die Mohrelen, die Schallner, die Paarlen, die Zwergelen, die Holzer und die Jäger ihr Bestes, um den 20 Meter langen Zirbenbaumstamm mitten durch das Dorf zu ziehen. Ganz hinten versuchte der Schwoaftuifl den Bloch immer abzubremsen. Begleitet und unterstützt wurde er von den Hexen und dem Bajatzl, der die Dächer von Fiss unsicher machte. Zudem fand sich unter ihnen auch ein Giggeler, später kamen noch der Bär und der Miasmann. Obmann Christian Kofler begrüßte LR Bernhard Tilg, die Bürgermeister Markus Pale (Fiss) und Paul Greiter (Serfaus) und den ehemaligen Obmann Josef Kathrein. Insgesamt waren rund 60 Kinder und Jugendliche maskiert beteiligt, und ihr Umzug war gleich professionell wie der der Erwachsenen. Die Endstation des Spektakels war der Fonnesplatz. Anschließend an die Versteigerung gab es eine Party im Zelt. Den Kindern und Jugendlichen gelang es mit Bravour, den Winter zu vertreiben.