Die Malerei ist seine große Leidenschaft, aber es ist für den Gottesmann „harte Arbeit, ein Bild zu zeichnen oder zu malen“. Nichtsdestotrotz war es seit früher Jugend sein Wunsch und seine Leidenschaft, dies zu tun. Die Gemälde in der Ausstellung in Prutz vermitteln eine immense Lebensfreude und diese springt auch gleich auf den Betrachter über. Neben seinen bunten, farbstarken Gemälden zeigt Traxl auch Rötel- und Bleistiftzeichnungen, die seine handwerkliche Fähigkeit zeigen. Themen sind vorwiegend Landschaften, Ansichten und Bauwerke. Die ergänzenden Kalligraphien zeigen den Denker, den „Philosophen“ Traxl. Perfekt füllen die Werke die schönen Ausstellungsräume im Prutzer Winkl.
TIEFE VERBUNDENHEIT ZU PRUTZ. Bgm. Heinz Kofler hob in seinen Begrüßungsworten die lange und tiefe Verbundenheit von Prutz zu Traxl hervor. In den Jahren 1981 bis 1985 hatte Traxl seine erste Pries-terstelle als Kooperator zur Unterstützung von Dekan Aicher in der Oberländer Gemeinde. Natürlich erinnerte man sich an einige Episoden aus jener Zeit u. a. an eine Fahrt nach Taizé. Es war ungeheuer aufregend in Frankreich, so Kofler, aber unser Kooperator hielt eine Schweigewoche – wir verstanden es damals nicht. Man hat den damaligen „Kopi“ nie aus den Augen verloren, so Kofler, und man ist nun stolz, ihn als Künstler in Prutz zu begrüßen. Der Obmann des Kulturvereins, Sepp Hojnick, konnte voller Stolz zahlreiche Freunde des Künstlers und Kunstinteressierte im Winkl begrüßen. Ihn, als ehemaligen Ministranten, verbinden auch viele schöne gemeinsame Zeiten mit Traxl.
Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von Othmar Falch, er und seine Frau waren übrigens das erste Ehepaar, das von Traxl getraut wurde. Die Vernissage war somit ein „Heimspiel“ für Traxl. In seinen Dankesworten erinnerte sich Traxl an seine schöne und interessante Zeit in Prutz, und dankte allen, die diese Ausstellung ermöglicht haben, besonders der Kuratorin Irene Zangerl für die grandiose Unterstützung.
Zum perfekten Gelingen der Eröffnungsfeier trug auch das starke (wie gewohnt) weibliche Team des Kulturvereins bei. Köstlichkeiten aus Küche und Keller zauberten die perfekte Stimmung in den Winkl. Die Ausstellung ist bis 4. Mai, Mittwoch wie Sonntag von 18 bis 20 Uhr, zu besuchen. Hingehen lohnt sich. Der gesamte Erlös der Ausstellung kommt der Stiftung Concordia von Pater Georg Sporschill SJ zugute(er sorgt für die Straßenkinder am Ostbalkan).
Der Hohe Riffler. RS-Foto: Pircher
Nachmittag in Gent. RS-Foto: Pircher
Bgm. Heinz Kofler, Pfarrer Herbert Traxl, Kuratorin Irene Zangerl, Obmann Sepp Hojnick (v. l.). RS-Foto: Pircher