Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Wunderbares Nimmerland

Modernes Peter-Pan-Musical der Bafep Zams

Piraten, Indianer und Feen: In der wundersamen Welt von Nimmerland können nicht nur verlorene Jungs viel entdecken. Die Zuschauer im Katharina-Lins-Saal begaben sich auf eine Reise mit Peter Pan – die 3. Klassen der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) in Zams brachten das Musical spektakulär auf die Bühne.
14. Juni 2022 | von Von Christina Hötzel
Wunderbares Nimmerland<br />
Auf der Suche nach dem Schatten verschlägt es Peter Pan (Rachel Frischmann/Hannah Ritter) und Tinkerbell (Eva-Maria Nißl/Madeleine Zangerl) zu den Darlings. RS-Foto: Hötzel
Von Christina Hötzel

Wenn der Nokia-Klingelton die Piraten vor dem Krokodil im rosa Tutu warnt, dann ist etwas faul im Staate Nimmerland. Dass auch eine klassische Kindergeschichte wie Peter Pan modern verpackt, im neuen Gewand daherkommen kann, das zeigten die Schüler der Bafep. Sie hatten die Musicalversion von Phan Trat Quan adaptiert und ordentlich modernisiert. Da wollte auch ihr Publikum gleich wie Peter Pan niemals erwachsen werden.

LOST BOYS VS. PIRATEN. Auf der Suche nach seinem Schatten trifft Peter auf die Kinder der Familie Darling. Wendy, Michael und John sind nur zu gerne bereit mit ihm davon zu fliegen und sich den verlorenen Jungs (Lost Boys) auf der Insel Nimmerland anzuschließen. Diese leben wild und frei und fürchten sich nur vor der Konfrontation mit den Piraten. Großen Applaus bekamen Chor und Band für den Song „Lost Boys“ von Ruth B. Gesang, Musik und Tanz waren generell sehr gut ausgewählt und ausgeführt. Besonders ins Auge fielen das liebevoll gestaltete Bühnenbild mit Piratenschiff, Indianer-Totem und Palme. In dem Umfeld rauchten die Indianer mit einem gefesselten Piraten ihre Friedenspfeife, bevor es zum Kampf zwischen Piraten und Lost Boys kam. Eindrucksvoll war auch das Spiel von Matteo Öttl, der mit vier Schlägeln beim Titelsong von „Fluch der Karibik“ über das Marimbaphon fetzte. Gesang und Choreografien hatten die Dritteler und die beteiligten Lehrer perfekt einstudiert. Dass da die Schule am Aufführungstag zur Nebensache wurde, fand nicht einmal Direktorin Helene Bouacem schlimm: „Das darf auch mal sein. Es ist in jedem Fall eine schöne Aufgabe für mich, wieder so viele Menschen begrüßen zu dürfen“, freute sie sich.

NICHT VOM ROSA KROKODIL GEFRESSEN. Beim Finale des Stücks kam niemand zu Schaden, auch nicht Captain Hook. Zum High-School-Musical-Song „We’re all in this together“ stand das gesamte 45-köpfige Ensemble inclusive Piraten, Lost Boys und Indianern gemeinsam auf der Bühne. Denn es gibt kein Ende im Nimmerland. Junge und Junggebliebene schauen dort immer gern für einen Kurztrip vorbei. Voll im Trend lagen auch die Kostüme. Mit Ripped Jeans, Fransentops und Caps oder Federschmuck waren die verlorenen Kinder und Indianer ausstaffiert. Degen, Schlapphut und Stiefel komplettierten das Piratenoutfit. Als Autoren moderierten Kristina Blauensteiner und Hannah Raggl das Stück. Die Schülerinnen des Schwerpunktes Medienkompetenz hatten die Programme gestaltet und vermarkteten das Stück.
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Indianer rauchen die Friedenspfeife vor Totem und Piratenschiff RS-Foto: Hötzel
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Dance Battle zwischen Lost Boys und Piraten. Peter Pan und Captain Hook (Lea Köck/Camilla Leitner) stehen Auge in Auge. RS-Foto: Hötzel
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Schöne Abschlussszene: „We‘re all in this together“ sang das Ensemble. RS-Foto: Hötzel

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