Gefahrenstellen beseitigen
Pfunds/Nauders: B180 bleibt auch im Mai gesperrt
29. April 2025 | von
Attila Haidegger und Daniel Haueis

Seit August 2024 sind die Arbeiten an der 400 Meter langen Schutzkonstruktion voll im Gange. Foto: Land Tirol
Seit August 2024 laufen die Arbeiten an der 400 Meter langen Schutzkonstruktion, 2.300 Tonnen Stahl, 16.000 Kubikmeter Beton und zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Netze im Fels sowie Spritzbeton auf 10.000 Quadratmetern sollen für die nötige Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sorgen. Nach dem Ende der Spreng-, Bohr- und Abtragungsarbeiten im Frühjahr 2025 muss die Straße zwischen Pfunds und Nauders von 5. bis 23. Mai jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 Uhr bzw. 13.30 bis 18 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt bleiben. Eine Umfahrung ist über die B184 Engadiner Straße bzw. die B185 Martinsbrucker Straße möglich. Auch die Buslinien 210 und 273 werden über diese Route umgeleitet. Weitere Fahrzeuge mit Anhänger über 6,5 Meter sowie Busse mit über 13 Metern müssen die Sperre großräumig umfahren.
FELSWÄNDE MÜSSEN ERNEUT ÜBERSTIEGEN WERDEN. Grund für die zusätzlichen Sperren im Mai ist laut Günter Guglberger, Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege beim Land Tirol, die verlängerte Frostperiode Anfang April dieses Jahres: „Durch den erst Mitte April einsetzenden Frost und den Tauwechsel in den Felswänden haben sich in den vergangenen Wochen vereinzelt kleinere und größere Steine aus den Felswänden gelöst – das birgt enorme Gefahren für die gesamte Baustellenmannschaft, speziell bei den anstehenden Bohr- und Betonarbeiten direkt am Wandfuß. Daher müssen die bis zu 200 Meter hohen Felswände erneut komplett überstiegen werden, um ein entsprechendes Sicherheitsniveau für die Baustellenmannschaft und den Verkehr zu gewährleisten.“
EIGENS ERRICHTETE ZUSÄTZLICHE STRASSE. Außerhalb der Arbeitszeiten bzw. nach Abschluss der Arbeiten wird der Verkehr einspurig über eine eigens errichtete zusätzliche Straße unterhalb des Baustellenbereichs geführt. Die Verkehrsregelung erfolgt mittels Ampel. Bei starkem Verkehrsaufkommen wird insbesondere dem Durchzugsverkehr empfohlen, auch bei einspuriger Öffnung der B180 Reschenstraße die Umfahrung über die B184 Engadiner Straße bzw. die B185 Martinsbrucker Straße und das Schweizer Staatsgebiet zu nutzen. Vor der geplanten Fertigstellung der Kanzelgalerie Ende 2026 muss die Straße für weitere drei Monate (voraussichtlich September bis November 2026) für die letzten Arbeiten gesperrt werden. Ende 2026 soll die Kanzelgalerie fertiggestellt sein, 40 Millionen Euro werden in den Streckenabschnitt investiert.
Mit Totalsperren
Pians-Strengen: Sanierung der Goidinger-Brücke
Die Hangbrücke Wiesberg an der B171 zwischen Pians und Strengen, auch Goidinger-Brücke genannt, wird saniert. Von März bis November sind eine einspurige Verkehrsführung oder sogar die Totalsperre notwendig.
Von 5. Mai bis Ende November 2025 ist die Brücke vielfach einspurig mittels Ampelregelung befahrbar. Für den gesamten Verkehr gesperrt werden muss sie aber von 5. Mai bis 6. Juni, von 28. Juli bis 5. September sowie von 13. Oktober bis 31. Oktober. Vom Land werden 2,6 Millionen Euro investiert, vorgesehen sind u.a.: Abtragen und Erneuerung mehrerer Träger, Herstellung einer neuen Auflagerkonstruktion im Bereich der Pfeiler und Widerlager, Erneuerung der Tragwerksabdichtung, Randbalken, Entwässerung, Rückhaltesystem und Fahrbahnübergänge. Eine Umfahrung ist über die S16 Arlberg Schnellstraße möglich – es gibt aber keine Vignettenbefreiung, da eine solche nur bei Notmaßnahmen, nicht aber bei planmäßigen Baumaßnahmen vorgesehen ist. Für den Langsamverkehr (Traktoren, Radfahrer und Mopeds) gibt es während der Totalsperre eine Umfahrungsmöglichkeit über die Paznauntalstraße (bis km 0,85), den Uferbegleitweg sowie den „Matrallweg“ bzw. Radweg.
FELSWÄNDE MÜSSEN ERNEUT ÜBERSTIEGEN WERDEN. Grund für die zusätzlichen Sperren im Mai ist laut Günter Guglberger, Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege beim Land Tirol, die verlängerte Frostperiode Anfang April dieses Jahres: „Durch den erst Mitte April einsetzenden Frost und den Tauwechsel in den Felswänden haben sich in den vergangenen Wochen vereinzelt kleinere und größere Steine aus den Felswänden gelöst – das birgt enorme Gefahren für die gesamte Baustellenmannschaft, speziell bei den anstehenden Bohr- und Betonarbeiten direkt am Wandfuß. Daher müssen die bis zu 200 Meter hohen Felswände erneut komplett überstiegen werden, um ein entsprechendes Sicherheitsniveau für die Baustellenmannschaft und den Verkehr zu gewährleisten.“
EIGENS ERRICHTETE ZUSÄTZLICHE STRASSE. Außerhalb der Arbeitszeiten bzw. nach Abschluss der Arbeiten wird der Verkehr einspurig über eine eigens errichtete zusätzliche Straße unterhalb des Baustellenbereichs geführt. Die Verkehrsregelung erfolgt mittels Ampel. Bei starkem Verkehrsaufkommen wird insbesondere dem Durchzugsverkehr empfohlen, auch bei einspuriger Öffnung der B180 Reschenstraße die Umfahrung über die B184 Engadiner Straße bzw. die B185 Martinsbrucker Straße und das Schweizer Staatsgebiet zu nutzen. Vor der geplanten Fertigstellung der Kanzelgalerie Ende 2026 muss die Straße für weitere drei Monate (voraussichtlich September bis November 2026) für die letzten Arbeiten gesperrt werden. Ende 2026 soll die Kanzelgalerie fertiggestellt sein, 40 Millionen Euro werden in den Streckenabschnitt investiert.

Nach dem Ende der Spreng-, Bohr- und Abtragungsarbeiten sind zusätzliche Sicherungs- und Beräumungsarbeiten nach der Frostperiode in den rund 200 Meter hohen Felswänden notwendig. Foto: Land Tirol
Pians-Strengen: Sanierung der Goidinger-Brücke
Die Hangbrücke Wiesberg an der B171 zwischen Pians und Strengen, auch Goidinger-Brücke genannt, wird saniert. Von März bis November sind eine einspurige Verkehrsführung oder sogar die Totalsperre notwendig.
Von 5. Mai bis Ende November 2025 ist die Brücke vielfach einspurig mittels Ampelregelung befahrbar. Für den gesamten Verkehr gesperrt werden muss sie aber von 5. Mai bis 6. Juni, von 28. Juli bis 5. September sowie von 13. Oktober bis 31. Oktober. Vom Land werden 2,6 Millionen Euro investiert, vorgesehen sind u.a.: Abtragen und Erneuerung mehrerer Träger, Herstellung einer neuen Auflagerkonstruktion im Bereich der Pfeiler und Widerlager, Erneuerung der Tragwerksabdichtung, Randbalken, Entwässerung, Rückhaltesystem und Fahrbahnübergänge. Eine Umfahrung ist über die S16 Arlberg Schnellstraße möglich – es gibt aber keine Vignettenbefreiung, da eine solche nur bei Notmaßnahmen, nicht aber bei planmäßigen Baumaßnahmen vorgesehen ist. Für den Langsamverkehr (Traktoren, Radfahrer und Mopeds) gibt es während der Totalsperre eine Umfahrungsmöglichkeit über die Paznauntalstraße (bis km 0,85), den Uferbegleitweg sowie den „Matrallweg“ bzw. Radweg.