Nach Übernahme durch die Pletzer Gruppe wurden von der Venet Bahn in den letzten Monaten an der Ertüchtigung der Rifenal- und Weinberganlagen für die bevorstehende Wintersaison gearbeitet. Die Suche nach einer nachhaltigen Lösung für eine neue Zubringerbahn brachte ein eindeutiges Ergebnis: Experten haben festgestellt, dass bei einer Einseilumlaufbahn mit mindestens 30 bis 40 Schließtagen pro Jahr zu rechnen sei; ein großer Unsicherheitsfaktor seien auch Wetterkapriolen wie in den letzten Jahren, mit denen laut Experten auch in Zukunft zu rechnen sei. Fazit: Der Aufsichtsrat hat gemeinsamen mit den Bürgermeistern von Zams, Landeck, TVB-Vorstand und Eigentümer Komm.-R. Anton Pletzer einstimmig entschieden, dass die stabile und windsichere Variante Pendelbahn weiterverfolgt wird. Dabei soll die derzeitige Trasse genutzt, die Beförderungskapazität jedoch deutlich erhöht werden. Ebenfalls vorgesehen ist eine Mittelstation, wobei der derzeitige Standort bzw. ein neuer Standort geprüft wird.
START MIT ZWEI GRATISSKITAGEN GEPLANT. Eigentümer wie Aufsichtsrat war klar, dass es künftig einen stabilen und sicheren Zubringer auf den Berg geben muss, zumal Bevölkerung und Gäste von der derzeit maroden Bahn wiederholt enttäuscht wurden. Rückenwind orten die Verantwortlichen daher auch in der Bevölkerung, in der gute Stimmung herrsche. Komm.-R. Anton Pletzers Tatendrang ist jedenfalls ungebremst: „Die Wiederbelebung des Venet ist und bleibt ein Kraftakt, zu dem sich die Pletzer Gruppe jedoch klar bekennt. Nach der klaren Meinungsfindung der Verantwortungsträger in Sachen Zubringer werden wir jetzt mit vollem Elan ans Werk gehen“, betont er. Bereits im Frühjahr 2025 soll mit dem Neubau begonnen werden. Bei den Rifenal- und Weinberg-Anlagen sowie Hüttenlift waren in den letzten Monaten massive Investitionen notwendig, um einen sicheren Skibetrieb zu gewährleisten. Derzeit finden die behördlichen Abnahmen statt und bei positiver Beurteilung starten die Venet-Bergbahnen mit zwei Gratisschitagen am 20. und 21. Dezember in die Wintersaison.
LOB DER POLITIK UND MITEIGENTÜMER. „Ohne den Einstieg und das Engagement von KR Anton Pletzer gäbe es im Talboden heuer keinen Wintersport. Dafür gebührt ihm ein großer Dank! Zugleich haben wir jetzt in kurzer Zeit und einem umfassenden Prozess die Weichen für eine zukunftsorientierte Aufstellung der Bergbahn gestellt“, freut sich Aufsichtsratsvorsitzender Günther Platter. Für Bgm. Benedikt Lentsch aus Zams steht fest: „Ich bin sehr froh, dass nun nach der Modernisierung des Rifenal- und Weinbergliftes eine Entscheidung hinsichtlich des Hauptzubringers getroffen wurde. Eine neue Pendelbahn – als stabiler und windssicherer Zubringer – wird unseren Hausberg zukünftig aufwerten.“ Bgm. Herbert Mayer aus Landeck betont: „Auch aus Sicht der Stadtgemeinde Landeck sind wir sehr froh, dass mit der Entscheidung nun die Wiederbelebung des Venet endlich in Angriff genommen werden kann und wir freuen uns alle schon auf die neue Bahn rechtzeitig zum nächsten Winter.“
Anton Pletzer: klare Meinungsfindung in Sachen Zubringer – nun ans Werk gehen. Foto: platzermedia