Der Tiroler Tourismus beschließt die Wintersaison mit einem Plus: 26 Millionen Übernachtungen sind 1,2 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Winter (aber 5,3 % weniger als im Vor-Corona-Winter 2018/19). Landeck schneidet besser ab als das Land: 5,94 Millionen Übernachtungen sind ein Plus von 3,1 Prozentpunkten (Vergleich Vorjahr) bzw. -3,6 % (2018/19). Die Tourismusintensität Landecks lässt sich am Anteil an Tirol ablesen: Knapp 23 Prozent der Tiroler Wintergäste nächtigen in Landeck, also fast jeder Vierte. Landeck ist damit natürlich auch Spitzenreiter in Tirol: Schwaz überspringt die 5-Millionen-Grenze gerade noch, Imst schafft etwas mehr als 4 Millionen Übernachtungen.
JEDER 20. TIROL-TOURIST NÄCHTIGT IN ISCHGL. Hotspot im Bezirk bleibt Ischgl mit 1,37 Millionen Nächtigungen (+ 3,5 % gegenüber dem Vorjahr) – das bedeutet, dass jeder 20. Tiroler Winterurlauber ein Ischgl-Gast ist. St. Anton mit 915.000 Nächtigungen ist mit 1,3 % im Plus, Serfaus mit 761.000 Übernachtungen (+ 1,8 %) ebenfalls auf dem Stockerl. Es folgen Fiss mit 608.000 (+ 2,2 %), Kappl mit 409.000 (+ 5,6 %), Galtür mit 366.000 (+ 7,3 %), Nauders mit 312.000 (+ 5,1 %) und Ladis mit 244.000 (+ 4,9 %. Das Tourismusland ist jedenfalls zufrieden: „Angesichts der schwierigen Bedingungen in der zweiten Winterhälfte mit den ungewöhnlich warmen Temperaturen ist dieses Ergebnis erfreulich und keine Selbstverständlichkeit“, sagt LR Mario Gerber. Da es aber nicht um ein Mehr, sondern um ein Besser gehe, sei die Wertschöpfung viel wichtiger und aussagekräftiger als Nächtigungszahlen: „Diese liegt nach einer Berechnung des MCI Tourismus bei 3,76 Milliarden Euro und damit inflationsbereinigt um 1,5 Prozent über dem Wert des vorigen Winters.“ Und die Tirol Werbung denkt weiter: „Unser Future Lab arbeitet beispielsweise an der Fragestellung, wie wir mit der klimabedingten Verknappung von Schnee umgehen oder, wie attraktiver Ganzjahrestourismus in Tirol aussehen kann“, erläutert Geschäftsführerin Karin Seiler.