Die Stadtgemeinde Landeck, die Gemeinde Zams und der TVB TirolWest einigten sich darauf, den Betrieb des Riefenliftes in Zams langfristig abzusichern. Die Kosten betragen pro Saison etwa 50.000 Euro. In diesem Fall fallen keine Personalkosten an – d.h. der Riefenlift wird von der „Initiative Riefe Zams“, die aus vielen Helfern des SV Zams Sektion Winter, des Schiklubs Landeck und der Wärmestube Zams besteht, betrieben und diese engagieren sich unbezahlt. 10 Prozent der notwendigen Instandsetzungs- bzw. Instandhaltungskosten übernimmt der Tourismusverband. Die verbleibenden 90 Prozent werden im Verhältnis 60 Prozent Gemeinde Zams und 40 Prozent Stadtgemeinde Landeck aufgeteilt. Auch die Kosten von eventuellen Neuanschaffungen erfolgen auf Basis dieses Aufteilungsschlüssels. Die Vereinbarung gilt ab 1. Jänner 2025 und wird grundsätzlich für die Dauer des Bestandes des Riefenliftes abgeschlossen.
LANDECK STIMMT ZU. Diese Abmachung ist in einer schriftlichen Vereinbarung zu fixieren. Das heißt, diese Vereinbarung muss von den zuständigen Gremien der beiden Gemeinden und des TVB abgesegnet werden. Dieser Vereinbarung stimmte der Zammer Gemeinderat wie berichtet in der Jänner-Sitzung zu. Der Stadtrat in Landeck befasste sich Ende Jänner mit der Vereinbarung und stellte den Antrag an den Gemeinderat dieser zuzustimmen, welcher dieser Empfehlung in seiner Sitzung am 13. Februar einstimmig gefolgt ist. Ausständig ist noch die Zustimmung des Aufsichtsrates des TVB TirolWest. Dieser wird sich in seiner nächsten Sitzung am 20. März mit dem Thema befassen. Man kann davon ausgehen, dass auch der Aufsichtsrat des TVB sein Okay geben wird. Das Zustandekommen dieser Vereinbarung wird vor allem die Kinder und deren Eltern aus dem Talkessel freuen, ist doch der Riefenlift schnell erreichbar und steht in leichtem Gelände – ideal, um die ersten Schritte im Skilauf zu machen.
AKTUELLE AUSLASTUNG. Wenig Freude bereitet dem neuen Mehrheitseigentümer der Betreibergesellschaft der Venet Bergbahnen, der Pletzer Gruppe, die erste Wintersaison. Auf eine diesbezügliche Nachfrage der RUNDSCHAU hin teilte deren Pressesprecher Jürgen Micheler mit: „Die Auslastung in der bisherigen Wintersaison ist trotz hervorragender Pistenverhältnisse leider nicht zufriedenstellend.“
WINDPARK-PROJEKT. Zudem wurde nachgefragt, ob die Pletzer Gruppe Interesse hat, die Idee eines Windparks auf dem Venet (Krahberg und Meranzkopf) weiter zu verfolgen. Das Thema ist aktuell nicht mehr präsent, wiewohl die Venet Bergbahnen vor dem Einstieg der Pletzer Gruppe ein Windparkprojekt durchaus als zusätzliches rettendes wirtschaftliches Standbein sahen. Es wurde bereits eine einjährige Vor-Ort-Windmessung (vom Juni 2023 bis Ende Mai 2024) durchgeführt. Diese ist abgeschlossen, und die Ergebnisse liegen mittlerweile vor. Das Winddargebot soll zufriedenstellend sein. Der Pressesprecher der Pletzer Gruppe antwortete darauf: „Wir sind hier nicht involviert. Auch gibt es innerhalb unserer Unternehmensgruppe kein Know-How für die Planung bzw. Umsetzung solcher Projekte. Wir sind angetreten, um den Venet als Ski- und Freizeitberg wieder für die Einheimischen und Gäste attraktiv zu machen. Auch in der aktuellen Wintersaison haben wir hervorragende Pistenverhältnisse am Venet und noch bis 30. März geöffnet. Wir freuen uns über viele Besucherinnen und Besucher. Parallel dazu laufen bereits die Vorbereitungen für den Sommer und die Erneuerung der Zubringerbahn auf Hochtouren.“
Auch der Landecker Gemeinderat stimmte der Vereinbarung zur Finanzierung des Weiterbetriebs des Riefenliftes zu. RS-Foto: Tiefenbacher