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Auslotung

Ischgl lässt Fernwärme-Projekt prüfen

Die Gemeinde Ischgl lässt untersuchen, ob für die Paznauner Tourismusmetropole Fernwärme infrage kommt. Beschlossen wurde bereits eine Bedarfserhebung.
10. Jänner 2023 | von Daniel Haueis
Auslotung
In Ischgl könnte ein Fernwärmenetz entstehen – die Voraussetzungen werden untersucht. RS-Foto: Archiv
Von Daniel Haueis

Die Gemeinde Ischgl verfügt heuer über ein Budget von rund 12 Millionen Euro. Straßen sind zu sanieren, Vorbereitungsarbeiten betreffen die Wohnraumschaffung oder eine Aufbahrungsstube in Mathon u.a.m. Dass die Betriebskosten (u.a. Strom, Öl u.ä.) der Gemeinde heuer auf das etwa Dreifache steigen, hat Konsequenzen. Es werden z.B. die Dächer der kommunalen Gebäude auf ihre Eignung für Photovoltaikanlagen untersucht, sagt Bgm. Werner Kurz. Schon länger in Planung ist eine Untersuchung, ob Fernwärme für Ischgl infrage kommt. Beschlossen wurde bereits eine Bedarfserhebung. Bei entsprechender Nachfrage sind dann weitere Fragen zu klären: Gibt’s einen geeigneten Standort u.a. für das Hackschnitzellager? Welche Einschränkungen bringt der Leitungsbau mit sich, weil die Realisierung der Fernwärme mehrere Jahre dauern würde? Wo wird die nötige Biomasse beschafft, da der jährliche Brennholzbedarf die Kontingente der Gemeinde sicher übersteigt? Wer übernimmt die Betriebsführung der Fernwärme? „Wir müssen ausloten, ob es sinnvoll ist“, sagt Bgm. Werner Kurz.


Bis ins Tal
„Wichtig ist, dass es gut zum Skifahren geht“, sagt Bgm. Werner Kurz am 4. Jänner – in Ischgl seien alle Abfahrten geöffnet, man könne sprichwörtlich bis vor die Tür fahren. Und auch Après-Ski gibt’s weiterhin in der Paznauner Tourismushochburg, sagt Kurz. Die Überwachung einschränkender Maßnahmen funktioniert, etwa die des Skischuh- und Alkoholverbots zu bestimmten Zeiten an bestimmten Plätzen in Ischgl.
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Bgm. Werner Kurz: Eignung für Fernwärme und Photovoltaik wird untersucht RS-Foto: Archiv

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