Von Daniel Haueis
Runde 150.000 Euro lässt sich die Stadt Landeck das Jubiläumsjahr kosten, vorgesehen sind Konzerte, Lesungen, natürlich ein Festakt (Anfang Juli), eine Erweiterung des 25 Jahre alten Landecker Stadtbuches um einen zweiten Teil oder eben eine Festschrift. Helmut Wenzel – ein „eingeborener“ Landecker und als ehemaliger RUNDSCHAU- und dann jahrzehntelanger TT-Journalist im Bezirk auch beruflich stets mit der Bezirkshauptstadt befasst – hat die Arbeiten koordiniert. Geworden ist’s ein interessantes Werk: Neben einem kurzen Beitrag über den Landeck-Film aus dem Jahr 1923 (der heuer im Schloss zu sehen sein soll) sind Vorworte und Veranstaltungskalender und die Wappenurkunde enthalten. Umfangreichere Beiträge haben die beiden Landecker Historiker Manfred Jenewein („Aus Dörfern wird eine Kleinstadt“) und Roman Spiss („Blick auf die Landecker Gesellschaft um 1923“) beigesteuert. Der seit 2016 in Landeck ansässige Peter Heimerl von der „Uni“ wiederum analysiert „Die Stadt Landeck am Start ins 2. Jahrhundert“, und auch Architekt Friedrich Falch analysiert nicht nur den Status quo, sondern blickt ebenso in die Zukunft („landeck – quo vadis?“).
KOSTENLOS. Die Festschrift wurde in einer Auflage von 2.000 Stück gedruckt (Nachdruck möglich) und wird den Landeckern kostenlos zugänglich gemacht: Erhältlich ist sie im Stadtamt (Meldeamt und Kulturamt), sie wird bei Veranstaltungen aufliegen, wird an Schulen verteilt und kann auch von der stadthomepage heruntergeladen werden (www.landeck.tirol.gv.at/100_Jahre_Stadt_Landeck/Festschrift). Verantwortlich für die Festschrift war der Unterausschuss Publikationen des Festausschusses unter Johannes Schönherr. Möge Fritz Falchs Anregung wahr werden: Er hofft, dass das Jubiläum Diskussionen anstößt – die Festschrift ist eine gelungene Grundlage dafür.