Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Eine solide Wintersaison“

Bezirk Landeck knüpft an Vorkrisenniveau an

Der erste Winter ohne Corona-Beschränkungen seit 2018/19 ist endgültig vorbei. Alexander von der Thannen, Tourismussprecher des Bezirks Landeck, spricht von einer „soliden Wintersaison“, die vielerorts an das Vor-Corona-Niveau anknüpfen kann. See, Galtür und Ladis konnten sogar ein Plus an Nächtigungen gegenüber der Zeit vor Corona verzeichnen.
30. Mai 2023 | von Von Attila Haidegger
„Eine solide Wintersaison“
See konnte gegenüber der Vor-Corona-Saison 2018/19 ein Plus von 2,0 Prozent an Nächtigungen verbuchen. RS-Foto: Haidegger
Von Attila Haidegger

Die im Dezember etwas schleppend angelaufene Wintersaison entwickelte sich nach Eintreffen des Schnees im Jänner zu einer laut Alexander von der Thannen „soliden Wintersaison, die uns zuversichtlich stimmt“. Im Bezirk Landeck gab’s mit 5,765 Millionen Übernachtungen 20,5 Prozentpunkte mehr als im Winter 2021/22, aber noch 6,5 Prozentpunkte weniger als im Winter 2018/19. Das ist in etwa Tirolschnitt: +22,9% (2021/22) bzw. –6,5% (2018/19). Die „Big Player“ im Bezirk sind weiterhin Ischgl, St. Anton, Serfaus und Fiss, die mit ihren Nächtigungszahlen tirolweit in den Top Ten vertreten sind. Allesamt weisen sie ein leichtes Minus gegenüber Vorkrisenniveau auf, wobei St. Anton (–11,7%) das größte verbuchen muss. Über Zugewinne im Bezirk gegenüber der Saison 2018/19 können sich Ladis (+8,4%), Galtür (+1,5%) und See (+2,0%) freuen. „In diesen Orten wurde die Zeit während und vor Corona genützt, um neue Betten dazuzubekommen“, so von der Thannen, was sich spürbar auf die Bilanz auswirkt. Nach wie vor kommen die meisten Gäste aus Deutschland (51,3%) nach Tirol, gefolgt von den Niederlanden (14,3%) und dem Vereinigten Königreich (4,0%). Ein deutlicher Rückgang gegenüber der Vorkrisenzeit ist bei den Schweizern zu erkennen: Nahezu 20 Prozent (–19,6%) weniger der gern gesehenen Gäste aus dem Alpennachbarstaat verbrachten ihre Ski-Ferien in Tirol.

„ENERGIEEINSPARUNGEN SCHWIERIG“. Um den mittlerweile hohen Qualitätsstandards des touristischen Angebots im Bezirk und darüber hinaus gerecht zu werden, sind laut von der Thannen „Einsparungen bei Energie schwierig“. Der Gast sei die Qualität gewohnt, wolle diese auch, und ist allem Anschein nach auch bereit dafür zu bezahlen. Bei den Gästeankünften fehlen tirolweit mit 5,8 Millionen noch 7,3 Prozent auf den Wert vor der Pandemie. Leicht gestiegen ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, die bei 4,5 Tagen nach 4,4 Tagen vor Corona liegt. Für die kommende Sommersaison ist man ebenfalls zuversichtlich gestimmt, die Nachfrage nach Sommerurlaub im Bezirk sei gut: „Hier kommt uns die Teuerungswelle zugute, da der Sommerurlaub in Tirol im Verhältnis zu Flugreisen recht güns­tig ist“, so der Tourismussprecher abschließend.
„Eine solide Wintersaison“
Alexander von der Thannen, Tourismussprecher des Bezirks Landeck: „Trotz Inflation, Arbeitskräftemangel und den politischen Spannungen blicken wir auf eine solide Wintersaison zurück.“ Foto: Die Fotografen

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