Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Einmal die 44 bitte

Pop-Up-Laden in Malser Straße soll Fahrt aufnehmen

Die Räumlichkeiten in der Malser Straße 44 sollen künftig als Pop-Up-Laden bzw. Plattform für unterschiedliche Zwecke dienen. Ein Name samt Konzept wird momentan von Talkesselmarketing und dem „Werbezimmer“ aus Prutz ausgearbeitet. In der Zwischenzeit werden Yoga-Kurse, Foto- und Kunstausstellungen oder eben Schnitzkurse angeboten.
7. Feber 2023 | von Von Attila Haidegger
Einmal die 44 bitte
Christoph Waldhart (r.) lehrte die Kinder die Kunst des Relief-Schnitzens und war begeistert über die Ergebnisse. RS-Foto: Haidegger
Von Attila Haidegger

Christoph Waldhart – seines Zeichens Bildhauer, Künstler und Designer – organisierte kurzfristig zusammen mit Talkesselmanager Florian Schweiger einen Schnitzkurs für Kinder und Erwachsene. Mit regionalem Lindenholz aus Schönwies wurde die Kunst des Relief-Schnitzens erlernt. Als Lehrer am Gymnasium Landeck-Perjen hat Waldhart schon öfter Schnitzkurse veranstaltet, die oft von Schulen vernachlässigt werden, da eine „erhöhte“ Verletzungsgefahr bestehe. „Die Kinder erlernen hier nicht das traditionelle Schnitzen, sie dürfen ihre eigenen Zeichnungen in das Holz einarbeiten. Dies soll einen Anreiz für die Kinder schaffen, kreativ tätig zu sein“, so Waldhart. Und das waren die Kinder durchaus: Die Holzkunst reichte von „herkömmlichen“ Motiven wie Berggipfeln oder Katzen, bis hin zu Exotischem, wie einem Außerirdischen. „Der Andrang war groß“, so Schweiger. Deshalb wurde kurzerhand ein weiterer Termin bestätigt und am Abend desselben Tages ein Schnitzkurs für Erwachsene angeboten, bei dem aus Lindenholzrohlingen gebrauchsfertige Löffel entstanden.

POP-UP-LADEN. Die Räumlichkeit in der Malser Straße 44 ist im Besitz einer Landecker Familie, die die Immobilie an das Talkesselmarketing für das ganze Jahr vermietet hat. Ziel ist es das Geschäftslokal dauerhaft, jedoch im monatlichen Wechsel, mit unterschiedlichen Gewerbetreibenden und anderen Interessenten zu vermieten – ein klassischer Pop-Up-Laden also, wie er in urbanen Gegenden mittlerweile zum gemeinen Konsens gehört. „Mithilfe des Werbezimmers aus Prutz wird momentan an einem konkreten Konzept und Namen gearbeitet“, so Schweiger. Der Februar sei bereits ausgebucht, außerdem bekundete der neu gegründete Kreativ- und Kulturverein „Ålls Guat“ sein Interesse. Dieser organisiert Veranstaltungen, Vorträge, Workshops sowie Live-Konzerte und möchte Lern- und Diskussionsräume für kritische Bildungsarbeit schaffen.
Einmal die 44 bitte
Originell und zum Anfassen: Das Fell der Katze wurde durch abstehende Holzspäne imitiert. RS-Foto: Haidegger
Einmal die 44 bitte
Im Februar sei die Lokalität bereits ausgebucht, danach sollen die Räumlichkeiten monatlich vergeben werden – ein klassischer Pop-Up-Laden. RS-Foto: Haidegger
Einmal die 44 bitte
Nach dem Schnitzen wurden die Kunstwerke noch bemalt, kein traditionelles Schnitzen also, sondern ein Anreiz, um kreativ zu sein. RS-Foto: Haidegger

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben