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Neue Herausforderungen

Wahlen bei der Vollversammlung des TVB St. Anton

Am 29. November fanden im Arlberg WellCom nach fünf Jahren die Neuwahlen des Vorstands und Aufsichtsrats des TVB St. Anton bei dessen Vollversammlung statt. Im letzten Jahr war die Veranstaltung durch die Coronamaßnahmen stark geprägt. In diesem Jahr wurde der Vorstand in Stimmgruppe III von der alternativen Liste „#makeamove“ herausgefordert. Josef Chodakowsky blieb jedoch als Obmann bestehen.
13. Dezember 2022 | von Von Christina Hötzel
Neue Herausforderungen<br />
Josef Chodakowsky bleibt Obmann des TVB St. Anton. RS-Foto: Hötzel
Von Christina Hötzel

Bei den Wahlen ging es in der WM-Halle dieses Mal in der ersten und dritten Stimmgruppe spannend zu. In diesem Jahr waren die Wahlberechtigten unter anderen Voraussetzungen zusammengekommen als das letzte Mal. Corona bleibt zwar immer noch ein Thema, doch die Verantwortlichen gaben sich optimistischer. Im letzten Jahr begann die Wintersaison erst am 13. Dezember, unter verschärften Covidmaßnahmen, konnte aber trotzdem mit 75 Prozent einer normalen Saison abgeschlossen werden. Dieses Jahr wird das Budget mit 80 Prozent einer normalen Saison angelegt. Ein intensiver Veranstaltungsreigen mit Rennen des Alpinen Skiweltcups der Damen und der FIS Alpinen Junioren-Skiweltmeisterschaft stimmt erstmal zuversichtlich, aber es gibt viel zu tun.

RÜCKBLICK VOR DER WAHL. Die vergangene Skisaison war im Dezember und Jänner eher zurückhaltend gestartet. Die Sommersaison brachte immerhin ein Nächtigungsplus von 5,7 Prozent. Internationales Publikum blieb dem Ort erhalten, wobei Deutschland immer noch die stärkste Gästenation ist. Da die Engländer durch den Brexit mittlerweile in den Besucherzahlen nachlassen, rücken niederländische und skandinavische Gäste auf. Für die Zukunft ist eine Erhöhung der Tourismusabgabe angedacht. „Über 15 Tourismusverbände haben die Taxe bereits erhöht. Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, wird das auch bei uns erforderlich sein“, erläuterte Chodakowsky. Generell blicken die Verantwortlichen positiv in die Zukunft: etablierte Veranstaltungen wie der „Weiße Rausch“, der „Arlberg Giro“ oder das Filmfest St. Anton konnten und können wieder uneingeschränkt stattfinden.

INFRASTRUKTURPROJEKTE WERDEN VERWIRKLICHT. Der Radweg Stanzertal ist inzwischen mit einer neuen Beschilderung des Hauptwegs und des Nebenwegs bis Flirsch vollendet. Für den Ausbau im Bereich Strengen bis Trisanna läuft ein behördliches Verfahren, mit dessen Ergebnis noch im aktuellen Jahr gerechnet wird. Für den künftigen Radweg über den Arlbergpass wurde am Mooserkreuz die „Adi Werner Brücke“ fertiggestellt. Mit dem KLAR!-Programm ist man in Sachen Nachhaltigkeit auf dem Weg. Michaela Gasser-Mark unterstützt als Managerin des Programms das Team bei der Umsetzung. Digitale Technologien werden verstärkt ausgebaut. Den Beherbergungsbetrieben wird daher empfohlen, auf das digitale Meldewesen umzusteigen, damit Gäste beispielsweise das Angebot der digitalen Sommercard besser nutzen können.

LANGER, SPANNUNGSGELADENER WAHLABEND. Nach gut drei Stunden stand das Ergebnis der Wahlen fest. Obmann bleibt Josef Chodakowsky, mit seinen zwei Stellvertretern Markus Senn und Dr. Walther Thöny. Zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Florian Alber gewählt, mit seinem Stellvertreter Paul Pangratz. Als Vertreter der Gemeinden waren der St. Antoner Bürgermeister Helmut Mall und der Pettneuer Bürgermeis-ter Patrik Wolf anwesend. Aufgaben gibt es in Zukunft genug: etwa die Umsetzung des Leitbilds Stanzertal 2030 oder die Gestaltung von nachhaltigen Events.

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