Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Wollen weiterhin wachsen“

„Vaya Group“ im Bezirk Landeck auf dem Vormarsch

Die „Vaya Group“ betreibt mittlerweile neun Standorte im Bezirk, Tendenz steigend. Die nächsten Hotel-Projekte – wie die Fusion des Hotels Astoria mit dem „Margarete Maultasch“ in Nauders – sind bereits in der Anlaufphase. Florian Nagiller, Vaya-Regionalleiter West, und Commercial Manager Adrian Handle erklären, was „die größte österreichische Hotelgruppe im Alpenraum“ (Selbstbeschreibung) im Bezirk noch vorhat.
18. April 2023 | von Von Attila Haidegger
„Wollen weiterhin wachsen“
Das „Vaya Resort“ in Pfunds wurde kurz vor der Wintersaison 2022 eröffnet, das nächste Projekt in Nauders steht bereits in den Startlöchern. Foto: Vaya Group
Von Attila Haidegger

Was 2008 mit einem Apartmenthaus im Salzburger Kaprun begann, entwickelte sich sehr bald in die von den Niederländern Frans Cornelis und Joost Romeijn gegründete „Vaya Group“, die mittlerweile 27 Hotels in Tirol und Salzburg betreibt. Der Firmensitz liegt in Österreich, das „Buy To Let“-Modell des Vaya Ladis etwa sorgte allerdings für Spekulationen, was „kalte Betten“ betrifft: „Das Hotel in Ladis war das letzte dieser Art, alle nachfolgenden Projekte werden zu 100 Prozent von der Vaya-Group gehalten“, informierte Nagiller. Im Vaya Pfunds etwa ist im Raumordnungsvertrag verankert, dass kein Wohneigentum begründet werden darf und der Hotelbetrieb – in welcher Form auch immer – aufrecht erhalten werden muss. Interessiert ist das Unternehmen sowohl an neuen Projekten als auch an Objekten im Bestand. Gerade bei letzteren ist es laut Nagiller mittlerweile üblich, dass nicht aktiv nach ihnen gesucht werden muss, sondern die Mehrheit an Angeboten an die Vaya-Gruppe herangetragen wird: „Wir haben uns mittlerweile einen guten Ruf erarbeitet, unter anderem da wir stets im Einvernehmen mit den Gemeinden sind. Und: Die Verkäufer der Immobilien wissen, dass Vaya sein Wort hält“, so der Regionalleiter, „ein von uns generalsaniertes Haus, das dem Vaya-Standard entspricht und sich gegebenenfalls auch noch im Ortskern befindet, wirkt sich für die Gemeinden positiv aus“, so Nagiller. Die sich mittlerweile häufenden Verkäufe von Objekten sieht Nagiller etwa mit fehlendem Interesse der Nachfolger oder dem stetigen Personalmangel begründet.

WEITERE EXPANSION BEREITS AUF SCHIENE. Die Vision der Vaya-Gruppe ist es, die größte und attraktivste Tourismusgruppe Österreichs zu werden. „Wir wollen weiterhin wachsen, gesund wachsen“, erklärt Commercial Manager Adrian Handle. Im Bezirk Landeck gibt es mittlerweile neun Hotels: jeweils eines in Pfunds, Nauders, Ladis und St. Anton, zwei in Galtür und drei in Serfaus. Das nächste Projekt in Nauders steht bereits in den Startlöchern – die Vaya Group kaufte das „Margarete Maultasch“, das sich direkt neben dem (ebenfalls der Vaya-Gruppe zugehörigen) „Astoria“ befindet. Die beiden Hotels werden laut Nagiller fusioniert, Baubeginn ist im Sommer 2023. Auf die Frage, wie die Vielzahl an Betrieben mit ausreichend Mitarbeitern bestückt werden kann, antwortet Florian Nagiller: „Der stetige Arbeitskräftemangel beschäftigt auch uns. Deshalb bieten wir unseren Mitarbeitern zahlreiche Benefits an und ermöglichen ihnen Aus- und Weiterbildungen. Bei uns kann jeder bis zum Hotelmanager aufsteigen.“ Wo möglich, werde auch das Stammpersonal gehalten. Für die kommenden Jahre gibt es ambitionierte Pläne: Die größte Hotelgruppe im Bezirk möchte die Anzahl an Hotels innerhalb Österreichs in den nächsten Jahren auf 50 ausbauen. Somit dürfte mit hoher Wahrscheinlickeit auch wieder im tourismusintensiven Bezirk Landeck künftig der eine oder andere Eingangsbereich eines Hotels mit dem „Vaya“-Schriftzug verziert werden.

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