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Autofreier Tag in Reutte

Ein Fest für Nachhaltigkeit, Bewegung und Gemeinschaft

Am Freitag, dem 19. September 2025, war es wieder so weit: Das Zentrum von Reutte wurde autofrei. Zwischen 14 und 19.30 Uhr verwandelten sich die Straßen, die sonst von Autos und Verkehr bestimmt sind, in eine lebendige Begegnungszone voller Bewegung, Kultur und Unterhaltung. Fußgänger, Radfahrer und Besucher aller Altersgruppen bestimmten das Bild. Das Motto war klar: Ein Tag ganz ohne Autolärm, dafür mit umso mehr Gemeinschaftsgefühl und kreativen Ideen.
22. September 2025 | von Sofie Sissi Franz
Der Rotary-Lauf war der Höhepunkt des Autofreien Tages in Reutte.
RS-Fotos: Franz

Schon beim Durchschreiten des großen blauen Torbogens mit der Aufschrift reutte.tirol wurde den Gästen klar: Heute ist etwas Besonderes. Statt hupender Autos hörte man Kinder lachen, Musik erklingen und das geschäftige Treiben zahlreicher Vereine und Institutionen.

VIELFÄLTIGES PROGRAMM FÜR JUNG UND ALT. Der Schwerpunkt lag heuer auf der Jugend. In entspannter Atmosphäre bei DJ-Sound konnten alkoholfreie Cocktails genossen werden. Das Angebot wurde gut angenommen und bot Jugendlichen einen Treffpunkt zum Plaudern, Feiern und Entspannen – ohne Konsumzwang und mitten im Zentrum. Familien zog es in den Untermarkt, wo eine Spielstraße organisiert wurde. Geschicklichkeitsspiele, kleine Wettbewerbe und kreative Aktionen machten den Bereich zu einem Anziehungspunkt für Kinder und Eltern. Auch Radbegeisterte kamen auf ihre Kosten: Es standen Radmechatronik-Lehrlinge bereit, um kleine Reparaturen auszuführen oder Tipps zur richtigen Pflege des Fahrrads zu geben. Eine Gelegenheit, die viele nutzten, um ihr Rad fit für den Herbst zu machen. Es präsentierten sich außerdem einige Zweigvereine des SV Reutte. Sport, Bewegung und Vereinsleben bekamen damit ebenfalls eine Bühne, was den autofreien Tag noch vielfältiger machte.

EIN ZEICHEN FÜR FRIEDEN UND GEMEINSCHAFT. Ein ganz besonderes Projekt wurde am Zeillerplatz vorgestellt: Die Mittelschule Untermarkt präsentierte gemeinsam mit dem Verein HUANZA das Projekt Frieden. Schon ab 14.30 Uhr konnten Interessierte selbst kreativ werden und sich einbringen. Um 16.15 Uhr erfolgte dann die feierliche Präsentation. Gerade in Zeiten, in denen Gemeinschaft und Zusammenhalt wichtiger sind denn je, setzte dieses Projekt ein starkes Signal.

DER ROTARY-LAUF ALS HÖHEPUNKT. Um 17.30 Uhr wurde der Höhepunkt des Tages eingeläutet: der 11. Rotary-Lauf. Zahlreiche Läufer schnürten ihre Schuhe, um möglichst viele Runden zu drehen – jede Runde für einen guten Zweck. Ob jung oder alt, ambitionierte Sportler oder gemütliche Spazierer – die Vielfalt der Teilnehmer spiegelte die Idee des autofreien Tages wider: Jeder kann einen Beitrag leisten, sei es sportlich, sozial oder einfach durch das Dabeisein.

EIN KLEINER EINSATZ ZUM ABSCHLUSS. Nachdem der Rotary-Lauf beendet war und der Tag langsam ausklang, sorgte ein kleiner Zwischenfall für Aufmerksamkeit: Ein dichter Mückenschwarm wurde fälschlicherweise für eine Rauchwolke gehalten. Die Freiwillige Feuerwehr Reutte rückte umgehend aus, um die Situation zu klären. Zum Glück handelte es sich um einen harmlosen Irrtum, niemand wurde verletzt, und nach kurzer Zeit konnte Entwarnung gegeben werden. Trotzdem gilt ein großes Dankeschön der Feuerwehr für ihren Einsatz. Er zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass wir in der Region auf solch engagierte Helfer zählen dürfen (mehr auf Seite 4).

EIN GELUNGENES FEST –  GANZ OHNE AUTO. Der autofreie Tag 2025 in Reutte war nicht nur ein Fest der Nachhaltigkeit, sondern vor allem ein Fest der Begegnung. Menschen aller Generationen kamen zusammen, um Straßen und Plätze neu zu erleben – frei von Verkehr, aber voller Leben. Mit Musik, Sport, Spiel und kreativen Projekten wurde deutlich, wie viel Potenzial im gemeinsamen Gestalten steckt. Die Botschaft ist klar: Auch ohne Autos kann Reutte lebendig, vielfältig und zukunftsorientiert sein. Der autofreie Tag ist mehr als nur ein Event – er ist ein Symbol dafür, wie unsere Gemeinde in Zukunft aussehen könnte, wenn Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Lebensqualität an erster Stelle stehen.

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