Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Herzlicher Empfang für Karmelitinnen in Reutte

Neue Ära im Kloster beginnt

Am vergangenen Sonntag wurden die Karmelitinnen Sr. Margaret, Sr. Tessy und Sr. Leena Mary herzlich in Reutte empfangen. Die drei Schwestern, die künftig in der Altenpflege und Seelsorge tätig sein werden, zeigten sich sichtlich gerührt von der warmen Aufnahme.
1. Oktober 2024 | von Johannes Pirchner
Herzlicher Empfang für Karmelitinnen in Reutte
Pfarrkurator Patrick Gleffe, Tomy Mullur, bischöflicher Beauftragter für Priester aus der Weltkirche in der Diözese Innsbruck, Bischof Hermann Glettler und Dekan Franz Neuner (h.v.l.). Sr. Margaret, Sr. Tessy und Sr. Leena-Mary (v.v.l.). RS-Foto: Pirchner

Neuer Beginn im Reuttener Kloster. Zehn Jahre nach dem Abschied der Franziskaner aus dem Außerfern wird das Kloster in Reutte durch die Karmelitinnen wiederbelebt. Die Schwestern ziehen jedoch erst nach der Anpassung der Räumlichkeiten ins Kloster ein. Bis dahin wohnen sie im Ihrenbergerhaus der Barmherzigen Schwestern. Bürgermeister Günter Salcher betonte, dass die Schwestern sowohl in der Pflege vor Ort als auch in der Wiederbelebung des Klosters eine wichtige Rolle spielen.

DIE SCHWESTERNGEMEINSCHAFT DER KARMELITINNEN. Die Karmelitinnen, 1866 von Mutter Elisa gegründet, sind weltweit in 71 Diözesen mit 1.339 Schwestern tätig, vor allem in der Krankenpflege und Seelsorge. Sr. Margaret, die neue Oberin, war 24 Jahre in der Altenpflege tätig und freute sich über den herzlichen Empfang. Ihre Stellvertreterinnen, Sr. Tessy und Sr. Leena Mary, ebenfalls beide erfahrene Pflegerinnen und Schwestern, teilen diese Freude.
Herzliches Willkommen durch Dekan und Bischof. Dekan Franz Neuner begrüßte die Schwestern bei einer feierlichen Messe. In seiner Predigt fand er Verbindungen zwischen der Geschichte Tirols und der Karmelitinnen; sie geht auf die Heilige Teresa zurück, die im selben Jahr geboren wurde, in dem Kaiser Maximilian I. das Goldene Dachl erbauen ließ. Auch Bischof Hermann Glettler hieß die Schwestern willkommen. Er würdigte den symbolischen Charakter des Empfangs, am Sonntag der Völker, und überreichte den Schwestern eine Monstranz sowie einen Strauß einheimischer Pflanzen, begleitet von humorvollen Worten. Glettler rief dazu auf, das Verbindende in der Gesellschaft zu betonen.

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