Kinder werden Unternehmer
Projekt KiWi weckt Interesse für Wirtschaft
29. Oktober 2024 | von
Johannes Pirchner
Der Traum vom eigenem Handelsunternehmen. Damit sind organisatorische Dinge wie Unternehmensgründung verbunden, die Anmietung eines Geschäftslokals, das Einkaufen von Handelwaren und nach abgeschlossener Preiskalkulation der Weiterverkauf dieser. In diese Welt tauchten über 100 Schüler der Volksschulen Bach, Elbigenalp, Reutte und Wängle sowie die Schüler der Mittelschule Königsweg ein – unter dem Motto KiWi.
VORBEREITUNG. Bevor mit diesem Projekt gestartet wurde, gab es an den einzelnen Schulen mehrere Vorbereitungseinheiten. Für WKO-Obmann Christian Strigl ist Wirtschaftsbildung schon in der Volksschule unabdingbar. „Je früher die Kinder und Jugendlichen mit der Wirtschaft in Verbindung kommen, desto besser. Mit dem KiWi-Projekt erlernen die Kinder spielerisch reale Wirtschaftskreisläufe. Seit über zehn Jahren finden diese Programme in der Wirtschaftskammer statt.“
DER ABLAUF. Die Kinder der einzelnen Schulen bildeten mehrere Unternehmergruppen. Diese hatten einen HAK-Schüler als Supervisor. Die Kinder gründeten dann Gesellschaften mit einem eigenen Firmennamen. Für den Start benötigen die Jungunternehmer einen Kredit. Diesen bekamen die Jungunternehmer von der KiWi-Bank. Auch die zukünftigen Kunden konnten auf der WK das Geld in KiWi-Geld umwandeln. Auch ein Mietvertrag mit der WKO wurde geschlossen.
DER UNTERNEHMERALLTAG. Im Anschluss mussten die Kinder für ihre Handelswaren eine Preiskalkulation und eine Preisauszeichnung durchführen. Ihre Waren bekamen sie dabei von einem in der WKO eingerichteten Großhandel.
WERBUNG UND VERKAUF. Die Waren sind ausgezeichnet und kalkuliert. Jetzt galt es für die Jungunternehmer, ihre Waren an den Markt zu bringen. Dabei zogen die Kinder alle Kniffe und Tricks, was das Herz eines Händlers hochschlagen lässt. Rabattaktionen, 2+2 gratis, Tombolas, Losaktionen, Glücksräder usw. Auch auf gezielte Platzierung von Werbung wurde gesetzt. So platzierte eine Gruppe ihre Reklame auf dem „Häusl“. Ebenso verkauften die Jungunternehmer ihre Waren selbstständig und machten einen Rekordumsatz in KiWi-Geld. Eine gute Werbeanzeige für den späteren Lebensweg im Unternehmertum wäre ein Inserat bei einem regionalen Medium.
EHRUNG. Für Spannung sorgte die Preisverleihung der streng geheimen Jury. Diese machte sich den ganzen Vormittag über Notizen bzgl. der Verkaufsstände, Werbeaktionen usw. Es wurden sogar Gewerbekontrollen nachgestellt. Im Gespräch mit WKO-Obmann Strigl, ob auch er Unternehmenskontrollen durchführe, verneinte dieser mit einem Lacher. Die WKO steht an der Seite der Unternehmer! Für eine Medaille waren 100 Punkte notwendig. Die Jury war beeindruckt von den Außerferner Jungunternehmern, auch für ihr wirtschaftliches Denken. Einige Unternehmer drückten etwa die Wirtschaftskammer beim Mietvertrag nach unten, andere durch besondere Werbemaßnahmen oder einfallsreiche Plakate.
VORBEREITUNG. Bevor mit diesem Projekt gestartet wurde, gab es an den einzelnen Schulen mehrere Vorbereitungseinheiten. Für WKO-Obmann Christian Strigl ist Wirtschaftsbildung schon in der Volksschule unabdingbar. „Je früher die Kinder und Jugendlichen mit der Wirtschaft in Verbindung kommen, desto besser. Mit dem KiWi-Projekt erlernen die Kinder spielerisch reale Wirtschaftskreisläufe. Seit über zehn Jahren finden diese Programme in der Wirtschaftskammer statt.“
DER ABLAUF. Die Kinder der einzelnen Schulen bildeten mehrere Unternehmergruppen. Diese hatten einen HAK-Schüler als Supervisor. Die Kinder gründeten dann Gesellschaften mit einem eigenen Firmennamen. Für den Start benötigen die Jungunternehmer einen Kredit. Diesen bekamen die Jungunternehmer von der KiWi-Bank. Auch die zukünftigen Kunden konnten auf der WK das Geld in KiWi-Geld umwandeln. Auch ein Mietvertrag mit der WKO wurde geschlossen.

Die Kinder einer Gruppe der VS-Elbigenalp (l. in Tracht) gewannen als erste Gruppe eine Medaille. WKO-Obmann Strigl applaudierte. RS-Foto: Pirchner
WERBUNG UND VERKAUF. Die Waren sind ausgezeichnet und kalkuliert. Jetzt galt es für die Jungunternehmer, ihre Waren an den Markt zu bringen. Dabei zogen die Kinder alle Kniffe und Tricks, was das Herz eines Händlers hochschlagen lässt. Rabattaktionen, 2+2 gratis, Tombolas, Losaktionen, Glücksräder usw. Auch auf gezielte Platzierung von Werbung wurde gesetzt. So platzierte eine Gruppe ihre Reklame auf dem „Häusl“. Ebenso verkauften die Jungunternehmer ihre Waren selbstständig und machten einen Rekordumsatz in KiWi-Geld. Eine gute Werbeanzeige für den späteren Lebensweg im Unternehmertum wäre ein Inserat bei einem regionalen Medium.
EHRUNG. Für Spannung sorgte die Preisverleihung der streng geheimen Jury. Diese machte sich den ganzen Vormittag über Notizen bzgl. der Verkaufsstände, Werbeaktionen usw. Es wurden sogar Gewerbekontrollen nachgestellt. Im Gespräch mit WKO-Obmann Strigl, ob auch er Unternehmenskontrollen durchführe, verneinte dieser mit einem Lacher. Die WKO steht an der Seite der Unternehmer! Für eine Medaille waren 100 Punkte notwendig. Die Jury war beeindruckt von den Außerferner Jungunternehmern, auch für ihr wirtschaftliches Denken. Einige Unternehmer drückten etwa die Wirtschaftskammer beim Mietvertrag nach unten, andere durch besondere Werbemaßnahmen oder einfallsreiche Plakate.