Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Pilotprojekt Fußgängerzone

Nach Serfauser Vorbild soll auch der Reuttener Untermarkt zur temporären Fußgängerzone werden

Der Reuttener Untermarkt hat mit der Realisierung der Begegnungszone bereits eine Attraktivierung erhalten. Sie erfüllt nicht ganz das, was man sich erhofft hat. Den Grünen reicht es jedenfalls nicht. Sie brachten zwei Anträge bei der Gemeinderatssitzung vom 16. März ein: Der Versuch einer temporären Fußgängerzone im Untermarkt mit anschließender Evaluierung wird ebenso gefordert wie die Anbringung eindeutiger Hinweistafeln an den Einfahrtsbereichen in die Begegnungszone – vom Obermarkt und von der Allgäuerstraße kommend.
20. März 2023 | von Sabine Schretter
Pilotprojekt Fußgängerzone
Der Ausschuss für Standortentwicklung wird sich mit dem Pilotprojekt „Temporäre Fußgängerzone im Untermarkt“ befassen. Antragstellerin Margit Dablander hofft auf einen Start des Versuchs im Juni. RS-Foto: Schretter
Von Sabine Schretter.
Margit Dablander, Gemeinderätin der Grünen, brachte die beiden Anträge, die sie selbst und ihr Fraktions- und Gemeinderatskollege Erik Alk gezeichnet hatten, ein und pochte gerade bei der temporären Fußgängerzone um dringliche, zeitnahe Erledigung. „Wir sollten mit der Fußgängerzone als Pilotprojekt im Juni starten, den Sommer über beobachten und dann im Herbst evaluieren.“ Sie habe mit Gewerbetreibenden im Untermarkt gesprochen, die sich allesamt dafür aussprachen, den Versuch zu starten. Auch die Bevölkerung wünsche eine Fußgängerzone. „Reutte würde endlich ein richtiges Zentrum erhalten, der Untermarkt sehr gewinnen“, ist GR Dablander überzeugt. De Vorschlag der Grünen: Der Untermarkt soll vom 1. Juni bis 30. September jeweils Montag bis Freitag von 12 Uhr bis 5 Uhr und Samstag, Sonntag und an Feiertagen jeweils von 9 bis 5 Uhr zur Fußgängerzone werden. Im Herbst soll dann eine Evalueirung folgen. Bgm. Günter Salchner  merkte an, dass eine entsprechende Verordnung wohl „eine sehr löcherige“ mit vielen Ausnahmen – für Anrainer, Gewerbetreibende, Lieferanten, Tiefgaragenplatzbesitzer, Gäste, Personen mit Behindertenausweis usw. wäre. Die Ausnahmen definiert die StVO von 1960. „So ist es auch in Serfaus. Dort gibt es eine Sommer-Fußgängerzone mit Ausnahmen“, so Salchner. Margit Dablanders Beharrlichkeit machte sich bezahlt. Es wurde einstimmig beschlossen, das Thema „temporäre Fußgängerzone im Untermarkt“ im Ausschuss für Standort-entwicklung unter Obmann André Schütter zu behandeln. Ein Ja kam auch von Vize-Bgm. Klaus Schimana, wenngleich er zu bedenken gab: „Man darf halt den Untermarkt nicht zu Tode beruhigen.“
In einem zweiten Antrag fordern die Grünen Hinweisschilder bei den  Einfahrstbereiche in die Begegnungszone — Kreisverkehr Raiba und Bereich Untermarkt/Bioladen – die verhindern sollen, dass die Begegnungszone vom Obermarkt kommend nicht gegen die Einbahn befahren und nicht weiter  „mit einem 50er durch den Untermarkt geblasen wird“.

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