„Der Rostpinsel“ – Stefan Rizk beim „Föger“
Vergangenen Mittwochabend wurde die bereits sechste Ausstellung im Einrichtungshaus Föger eröffnet
13. Mai 2025 | von
Friederike Bundschuh

Ganz nach dem Motto des „Rostpinsels“ Stefan Rizk: „Wenn Farbe die Form berührt, können Welten entstehen“, wurde die aktuelle Ausstellung im Einrichtungshaus Föger eröffnet: (v. l.) Martin und Kozeta Krulis, Stefan Rizk und Stefan Föger. Foto: Bundschuh
„Es freut mich sehr, dass Ihr so zahlreich gekommen seid“, eröffnete Stefan Föger den Abend. „Ein herzliches Dankeschön an die Bota Art Gallery mit den Galeristen Martin und Kozeta Krulis, die gemeinsam mit meinem Cousin Hannes Haffner die Idee zu dieser Veranstaltung entwickelt haben. Ich war zunächst etwas zurückhaltend in Bezug auf derartige Veranstaltungen im Einrichtungshaus. Aber wenn man mitverfolgt, wie die Bilder in diesem Raum, auf dieser Fläche wirken, kann ich nur ein großes Danke sagen an die Bota Art Gallery, denn inzwischen hat sich dieser Vorschlag zu einer tollen Aktion entwickelt, die wir gerne weiterführen“, so Föger, der sich auch bei allen helfenden Händen im Hintergrund herzlich bedankte.
ERLEBBARE KUNST. „Kunst muss erlebbar sein in einem Umfeld, das inspiriert und zum Verweilen einlädt“, fährt Galerist Martin Krulis, Urenkel des Malers Artur Nikodem und Leiter des gleichnamigen Museums fort. „Wir haben bisher einige internationale Künstler ausgestellt, aber es ist die erste Tiroler Ausstellung hier in diesem Rahmen. Das freut mich ganz besonders. Man spürt bei den Bildern von Stefan Rizk, dass Vieles im Laufe der Zeit verloren gegangen ist. Die Darstellung der Heimat in einer Art wie sie einmal war, beziehungsweise wie man sie vielleicht punktuell noch findet, ist einzigartig. Jeder von Ihnen wird sich an irgendwelche Erlebnisse im Laufe seines Lebens erinnern, die vordergründig eine heile Welt vorgespiegelt haben, sich tatsächlich aber nicht in einer heilen, sondern einer sehr harten Welt zugetragen haben. Ich denke da an das eine Bild, auf dem der Bauer mit dem Stuhl in der Hand geht und sagt ‚Ohne Stuhl geh´ ich nicht‘. Diese Problematik an Höfen in Bezug auf das Ausgedinge im Alter, Themen, die direkt Bezug nehmen auf die Arbeit an einem Bauernhof oder auch punktuelle Eindrücke ins Alltagsleben früherer Zeiten – das wird von Stefan Rizk gezeigt. Alles in einer besonderen Technik, nämlich auf rostigen Stahlplatten in kräftigen Farben und mit viel Gefühl. Das ist eine ganz besondere Ausstellung, die inspiriert vom Wandel der Jahreszeiten die Vergangenheit und Gegenwart auf emotionale Weise verbindet.“
STEFAN RIZK ALIAS „DER ROSTPINSEL“. Der Pettnauer Künstler Stefan Rizk experimentierte von Beginn an mit rostigen Stahlplatten als Untergrund für seine Werke, daher auch der Name „Rostpinsel“. Die Inspiration kam durch eine verrostete Eisenplatte, die an einem alten Heuschupfen lehnte. „Deren farblicher Kontrast faszinierte mich zu jeder Jahreszeit. Egal ob das frische Grün im Frühling, das satte Gelb im Sommer, die verschiedenen Brauntöne des Herbstes oder das Weiß im Winter, das niemals nur weiß war – jedes Mal schien es, als würden die Farben der Umgebung mit der Farbe der rostigen Platte tanzen und irgendwann verschmelzen. Irgendwann kam ich auf die Idee, auf Rostplatten zu malen, was zunächst gar nicht so einfach war. Der Konnex zwischen alt aber doch noch wertvoll ist mir wichtig.“ Rizk spiegelt Traditionelles und Urtümliches in seinen Bildern, die Liebe zur Natur ist spürbar. Er malt mit Öl auf den rostigen Platten, ein langer Entstehungsprozess, wie er schmunzelnd im RUNDSCHAU Gespräch meint. „Denn die jeweiligen Farben müssen immer ganz trocken sein, bevor das Bild weiterbearbeitet werden kann. Ich bin Maler, kein Künstler. Zum Künstler macht mich erst der Betrachter, dem mein Werk gefällt. Für mich ist wichtig, dass die Betrachter etwas spüren, sich an einen schönen Moment erinnern oder zum Nachdenken angeregt werden.“ Das Atelier vom „Rostpinsel“ ist in Leiblfing, Pettnau, der Künstler freut sich über Besuch. Kontakt: stefan@der-rostpinsel.at
ERLEBBARE KUNST. „Kunst muss erlebbar sein in einem Umfeld, das inspiriert und zum Verweilen einlädt“, fährt Galerist Martin Krulis, Urenkel des Malers Artur Nikodem und Leiter des gleichnamigen Museums fort. „Wir haben bisher einige internationale Künstler ausgestellt, aber es ist die erste Tiroler Ausstellung hier in diesem Rahmen. Das freut mich ganz besonders. Man spürt bei den Bildern von Stefan Rizk, dass Vieles im Laufe der Zeit verloren gegangen ist. Die Darstellung der Heimat in einer Art wie sie einmal war, beziehungsweise wie man sie vielleicht punktuell noch findet, ist einzigartig. Jeder von Ihnen wird sich an irgendwelche Erlebnisse im Laufe seines Lebens erinnern, die vordergründig eine heile Welt vorgespiegelt haben, sich tatsächlich aber nicht in einer heilen, sondern einer sehr harten Welt zugetragen haben. Ich denke da an das eine Bild, auf dem der Bauer mit dem Stuhl in der Hand geht und sagt ‚Ohne Stuhl geh´ ich nicht‘. Diese Problematik an Höfen in Bezug auf das Ausgedinge im Alter, Themen, die direkt Bezug nehmen auf die Arbeit an einem Bauernhof oder auch punktuelle Eindrücke ins Alltagsleben früherer Zeiten – das wird von Stefan Rizk gezeigt. Alles in einer besonderen Technik, nämlich auf rostigen Stahlplatten in kräftigen Farben und mit viel Gefühl. Das ist eine ganz besondere Ausstellung, die inspiriert vom Wandel der Jahreszeiten die Vergangenheit und Gegenwart auf emotionale Weise verbindet.“
STEFAN RIZK ALIAS „DER ROSTPINSEL“. Der Pettnauer Künstler Stefan Rizk experimentierte von Beginn an mit rostigen Stahlplatten als Untergrund für seine Werke, daher auch der Name „Rostpinsel“. Die Inspiration kam durch eine verrostete Eisenplatte, die an einem alten Heuschupfen lehnte. „Deren farblicher Kontrast faszinierte mich zu jeder Jahreszeit. Egal ob das frische Grün im Frühling, das satte Gelb im Sommer, die verschiedenen Brauntöne des Herbstes oder das Weiß im Winter, das niemals nur weiß war – jedes Mal schien es, als würden die Farben der Umgebung mit der Farbe der rostigen Platte tanzen und irgendwann verschmelzen. Irgendwann kam ich auf die Idee, auf Rostplatten zu malen, was zunächst gar nicht so einfach war. Der Konnex zwischen alt aber doch noch wertvoll ist mir wichtig.“ Rizk spiegelt Traditionelles und Urtümliches in seinen Bildern, die Liebe zur Natur ist spürbar. Er malt mit Öl auf den rostigen Platten, ein langer Entstehungsprozess, wie er schmunzelnd im RUNDSCHAU Gespräch meint. „Denn die jeweiligen Farben müssen immer ganz trocken sein, bevor das Bild weiterbearbeitet werden kann. Ich bin Maler, kein Künstler. Zum Künstler macht mich erst der Betrachter, dem mein Werk gefällt. Für mich ist wichtig, dass die Betrachter etwas spüren, sich an einen schönen Moment erinnern oder zum Nachdenken angeregt werden.“ Das Atelier vom „Rostpinsel“ ist in Leiblfing, Pettnau, der Künstler freut sich über Besuch. Kontakt: stefan@der-rostpinsel.at