Am 20. März wurden die notwendigen Beschlüsse zur Änderung des Raumordnungskonzeptes, der Flächenwidmungsplanänderung sowie des Bebauungsplanes ebenfalls einstimmig gefasst. Dann wurde das Projekt Feuerwehrhalle-Neu allerdings ausgebremst. In einer erneuten Gemeinderatssitzung gingen entsprechende Änderungen im Raumordnungskonzept samt Flächenwidmungs- und Bebauungsplan mehrheitlich nicht durch den Gemeinderat. Hintergrund war eine Anrainer-Stellungnahme. Kritikpunkt war unter anderem die Lage in der Nähe des Quellbiotops. Das gesamte Grundstück soll dreigeteilt werden. Einmal in den ohnehin bestehenden Spielplatz, dann in die Feuerwehrhalle und schließlich das Biotop selbst. Bürgermeister Matthias Fink hatte jedoch stets betont, dass dieses nicht tangiert wird.
EINEN MONAT ÖFFENTLICHE EINSICHTNAHME. Ein landespflegerischer Begleitplan durch ein Fachbüro sollte die Bedenken ausräumen, wie auch die Abstimmung mit dem Amtssachverständigen und dem Landesumweltanwalt. Darauf lag der ausgearbeitete Entwurf über die Erlassung eines Bebauungsplanes einen Monat – vom 5. Juli bis 5. August – zur öffentlichen Einsichtnahme aus, wobei es zu einer weiteren Stellungnahme kam, der jedoch in der Gemeinderatssitzung am 26. August keine Folge gegeben wurde.
ERLASSUNG DES BEBAUUNGSPLANES. Der Gemeinderat beschloss auf Antrag des Bürgermeisters, mit zehn Ja-Stimmen und einer Enthaltung, die vom gegenständlichen Entwurf von Stefan Brabetz umfasste Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes und die Erlassung des ausgearbeiteten Bebauungsplanes. „Als Bürgermeister von Wildermieming freue ich mich, dass mit dem Erlassbeschluss dieser Gemeinderatssitzung der Bau des neuen Feuerwehrhauses nun einen Schritt weiter ist. Es wird nicht nur ein modernes Gebäude für unsere Einsatzkräfte, sondern es ist auch eine wichtige Investition in die Sicherheit unserer Gemeinde“, meint Bürgermeister Fink. „Es ist zu betonen, dass das bestehende Biotop in enger Zusammenarbeit mit den Umweltsachverständigen der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-Land sowie der Tiroler Landesumweltanwaltschaft bestmöglich geschützt wird und der Rodelhügel auch in Zukunft für strahlende Kindergesichter sorgen wird“, so Fink. Das neue Zentrum soll genug Platz für drei Feuerwehrfahrzeuge, Lagerflächen und die Feuerwehrkameraden bieten.