Das Seilbahnprojekt „Peter Anich III“ ersetzt den 53 Jahre alten und 1.700 Meter langen bestehenden Schlepplift durch eine moderne Kombibahn der Firma „Doppelmayr“. Die neue Anlage verknüpft 8er-Gondeln und 6er-Sessel auf einer Gesamtlänge von 1.300 Metern. Dies ermöglicht Gästen künftig eine flexible Wahl zwischen einer Gondel- oder einer Sesselliftfahrt, was sowohl Komfort als auch Qualität der Beförderung erheblich verbessert. Manuel Hujara, Geschäftsführer der Bergbahnen Oberperfuss sagt: „Der Ersatz des alten Schlepplifts durch die moderne Kombibahn ist ein Meilenstein für unser Skigebiet. Nach den Jahren der Planung und der Vorbereitungen sind wir froh, nun mit dem Bau beginnen zu dürfen. Diese Entwicklung wird uns Sommer wie Winter helfen, unser Angebot abzusichern.“ Der für den Sport zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer betonte bei der Spatenstichfeier, „Dieses Projekt zeigt, wie wichtig es ist, Tradition und Moderne zu verbinden und die Attraktivität kleinerer Skigebiete für alle Generationen zu halten. Ich möchte an dieser Stelle festhalten, dass unsere Klein- und Kleinstskigebiete unserem Landeshauptmann Anton Mattle, Wirtschaftslandesrat Mario Gerber und mir generell ganz besonders am Herzen liegen. Es braucht Gebiete wie das Rangger Köpfl – dort lernen unsere Kinder das Skifahren und dort erholt sich die Bevölkerung.“ Skirennläuferin Stephanie Venier ist lebender Beweis dafür. Sie hat am Rangger Köpfl den alpinen Skilauf von der Pike auf kennengelernt und arbeitet heute selbst an der Ausbildung des Skinachwuchses mit: „Die neue Kombibahn wird viele junge Talente inspirieren und ihnen einen perfekten ‚Start in den Wintersport‘ ermöglichen. Mit unserem Projekt ‚Oberperfuss fährt Schi‘ bilden wir gemeinsam mit den Bergbahnen Oberperfuss bereits im neunten Winter in Folge unsere Volksschulkinder im Skilauf aus. Die Vorfreude auf die neue Bahn ist riesig.“
ACHT MILLIONEN EURO-INVESTITION. Die Gesamtkosten des Projekts „Peter Anich III“ belaufen sich auf 8,2 Millionen Euro. Die Finanzierung ist durch eine Kombination aus Eigenmitteln der Bergbahnen Oberperfuss GmbH, Zuschüssen der Eigentümer, der Gemeinde Oberperfuss und Innsbruck Tourismus, einer Landesförderung sowie einem Bankdarlehen gesichert. „Mit der neuen Kombibahn schaffen wir nicht nur die Absicherung des zukunftsfähigen Betriebes am Rangger Köpfl und damit des Tourismus in der Region. Schon die letzten Investitionen bei den Bahnen haben gezeigt, dass die Betriebe nachziehen und auch investieren“, skizziert Peter Paul Mölk, Obmann von Innsbruck Tourismus, die wirtschaftliche Bedeutung. Auch die Oberperfer Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher zeigt sich erfreut über den Bau der letzten Sektion bis zum Gipfel: „Dieser Spatenstich ist für uns ein echter Meilenstein. Vor einigen Jahren stand der Fortbestand der Bahn auf der Kippe. Mit vereinten Kräften und viel persönlichem Engagement aus der Bevölkerung ist es aber gelungen, das Rangger Köpfl zukunftsfit aufzustellen. Darauf sind wir sehr stolz!“