Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Kematen will 2020 wieder kräftig Gas geben

17. Dezember 2019 | von Gebi G. Schnöll
Bürgermeister Rudolf Häusler legte diesen Dienstag dem Gemeinderat den Budgetentwurf 2020 zur Beschlussfassung vor. Über das Ergebnis der Abstimmung wird die RUNDSCHAU in der nächsten Ausgabe berichten. RS-Foto: Schnöll
Viele bezweifeln, dass der Tourimusverband in der Lage ist, Großevents wie das „Alte Handwerk“ in Seefeld zu organisieren. Foto: Archiv
Vollkornbrote, frisches Obst sowie mundgerecht geschnittenes Gemüse mit Dips: Das ebenso farbenfrohe wie gesunde Jausenangebot wird von den Schülern bestens angenommen. RS-Foto: Hackl
Klaus Schuchter (Bildungsreferent der Marktgemeinde Telfs), Sandra Hagele-Pult (Projektkoordinatorin), Beate Palfrader (Bildungslandesrätin), Irmgard Plattner (PHT-Vizerektorin), Sophie Engele (Projektkoordinatorin), Erwin Abfalterer (Direktor) und Astrid Rödlach (Bildungsdirektion für Tirol) freuen sich über das Gütesiegel. RS-Foto: Hackl
TVB-Obmann Alois Seyrling schickte nur eine Stellungnahme. Foto: Archiv
Mit einem französischen Song, der Bewegungsaktionen einfordert, startet ei-ne Klasse der zweiten HAK in die Unterrichtseinheit. RS-Foto: Hackl
Vokabeln lernen muss keine trockene Angelegenheit sein: Fangen, das richtige Vokabel nennen und den Ball dem Nächsten zuspielen. RS-Foto: Hackl
Alexander Schmid will sich auf die Kaufleuteaufgaben konzentrieren. Foto: Archiv

Budgetentwurf weist 20 Millionen Euro im ordentlichen Haushalt auf - Zehn Millionen Euro sollen investiert werden


Rund  20 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben sind  in Kematen im Budgetentwurf 2020 für den ordentlichen Haushalt vorgesehen. Ungefähr zehn Millionen Euro sollen im kommenden Jahr in wichtige Projekte investiert werden. Dafür müssen zusätzliche Darlehen in Höhe von sieben Millionen Euro aufgenommen werden. Der Budgetentwurf wurde diesen Dienstag (nach Redaktionsschluss) im Gemeinderat behandelt. Bürgermeister Rudolf Häusler im Vorfeld der Sitzung zur RUNDSCHAU: „Es ist so gut wie sicher, dass die Opposition dagegen stimmt. Ich bin aber dennoch der Ansicht, dass Kematen eine starke und solide Gemeinde ist, die sich neue Investitionen leisten kann.“

Was die Kommunaleinnahmen angeht, steht die 3.000-Seelen-Gemeinde Kematen gut da. Viele Klein-, Mittel- und Großbetriebe spülen gutes Geld in den Gemeindesäckel. Das wirkte sich natürlich auch auf die Budgeterstellung aus. Im Budgetentwurf 2020 sind im ordentlichen Haushalt 20 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben vorgesehen. Rund zehn Millionen Euro sollen in wichtige Baumaßnahmen investiert werden. Größte finanzielle Brocken sind dabei die Sicherung der Wasserversorgung, ein „Haus des Kindes“ soll errichtet werden, eine Kinderkrippe für sechs Gruppen und ein regionales Bauamt, von dem aus neben Kematen auch die Gemeinden Polling, Unterperfuss, Ranggen, Gries i. Sellrain und St. Sigmund bedient werden, sind ebenfalls geplant. Punkto Wasserversorgung erläutert Bürgermeister Häusler, dass  oberhalb des Blaulichtzentrums ein Tiefbrunnen bereits fertiggestellt ist, die Tiefenbohrungen für die zweite Brunnenstube sollen noch vor Weihnachten abgeschlossen werden. „Wenn diese Arbeiten beendet sind, kann mit den Grabarbeiten für die Ringleitung zu den nördlichen Gewerbegebieten begonnen werden. Danach können wir endlich auch die Sanierungsarbeiten an der Wasserversorgung aus dem Gebiet der Kemater Alm in Angriff nehmen!“ Als weiteres wichtiges Projekt bezeichnet der Kemater Dorfchef den Bau eines regionalen Bauamtes. Diese Einrichtung befindet sich derzeit im Gebäude von Dr. Paul Gritsch in Miete. Geplant ist nun in der Nähe des AEBI-Geländes ein Gebäude mit 900 Quadratmetern Nutzfläche.  Davon sind 300 Quadratmeter für das Bauamt und andere Dienstleistungsbüros vorgesehen, 600 Quadratmeter werden vermietet und die Einnahmen zur Refinazierung des Projektes verwendet. 

DORF MIT SOZIALER WÄRME. Die Familien- und Kinderbetreuung ist in Kematen ein großes Thema. Nächstes Jahr soll auf dem Schulgelände das „Haus des Kindes“ errichtet werden. „Dabei handelt es sich um einen Kinderhort mit ganzjähriger  Tagesbetreuung von elf bis 18 Uhr, Mittagstisch und pädagogischer Lernbetreuung“, listet Häusler auf. Geplant ist auch die Realisierung einer Kinderkrippe für sechs Krippenkindergruppen. Kematen hat in den vergangenen neun Jahren 30 Millionen Euro (Blaulichtzentrum, Grundkäufe, Turnhalle etc.) investiert, neun Millionen Euro beträgt der Schuldenstand. „Natürlich kann man vieles schlechtreden, aber eine junge Mutter, die einem Job nachgehen muss, fragt nicht nach dem Schuldenstand, sondern nach optimaler Kinderbetreuung. Kematen ist sozial und hat die Kraft in die Familien- und Kinderbetreuung zu investieren!“

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