Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Neo-Bürgermeisterin hat Polling gut im Griff

Gabi Rothbacher freut sich über gute Finanzlage - Steigende Kommunaleinnahmen erlauben wichtige Investitionen

Gabi Rothbacher ist seit dem 11. November 2020 offiziell Bürgermeisterin von Polling. Sie übernahm damals das Amt von Langzeit-Dorfchef Gottlieb Jäger, der sich in den Ruhestand verabschiedet hatte. Rothbacher will heuer viel bewegen. Finanziell steht die Salzstraßengemeinde nämlich auf stabilen Fundamenten. 3,2 Millionen Euro sieht der Voranschlag 2021 an Einnahmen und Ausgaben vor. Erfreulich ist, dass im Corona-Jahr 2020 die Einkünfte aus Kommunalsteuern gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen sind.
15. März 2021 | von Gebi G. Schnöll
Neo-Bürgermeisterin hat Polling gut im Griff<br />
Die „NHT“ schafft in Polling leistbaren Wohnraum. Die erste Baustufe ist bereits abgeschlossen, kürzlich erfolgte der Spatenstich für die zweite Baustufe mit 15 Wohnungen (Architekten Z-Gmbh, Scharmer-Wurnig). Wegen der großen Nachfrage an Wohnungen soll die für 2024 geplante dritte Baustufe eventuell bereits früher starten.  RS-Repro/Foto: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

2019 lukrierte die Gemeinde Polling mehr als 390.000 Euro aus den Kommunalsteuern, vergangenes Jahr waren es fast 443.000 Euro. „Polling verfügt über einen soliden Finanzhaushalt. Dank unserer Einnahmen aus den Kommunalabgaben stehen wir besser als andere Gemeinden da“, freut sich Bürgermeisterin Gabi Rothbacher. Den Voranschlag 2021 hat sie gemeinsam mit Alt-Bürgermeister Gottlieb Jäger, Vizebürgermeister Andreas Knabl und Amtsleiter Josef Gruber erstellt.  „Gottlieb Jäger brachte vor seinem Rücktritt als Bürgermeister einige wichtige Projekte zum Abschluss. Darunter befinden sich auch der Neubau eines Trinkwasserhochbehälters und die Erweiterung des Kindergartens. Das waren wichtige Investitionen für unser Dorf“, weiß Rothbacher. Sie ist sich bewusst, dass auch in nächster Zeit  dringende Hausaufgaben erledigt werden müssen und auf diese konzentriert sich die Bürgermeisterin nun: „Geplant ist, dass heuer der dritte und vorläufig letzte Sanierungsabschnitt an der Pollingbergstraße in Angriff genommen wird. Eine besondere Herausforderung ist bei diesem Projekt, dass die im Straßenbereich verlaufende Wasserleitung erneuert und während der Baumaßnahmen eine Umfahrungsmöglichkeit geschaffen werden muss. Im Zuge der Arbeiten wird auch ein Glasfaserkabel verlegt,  um die Haushalte am Pollingberg eventuell noch heuer mit dem schnellen Internet versorgen zu können“, schildert Rothbacher. 

„Zukunft wohnen“. Ein großes Thema ist in Polling das leistbare Wohnen, das im Projekt „Zukunft Wohnen“ gebündelt ist. Auf den Grundstücken,  welche die Gemeinde in den vergangenen Monaten erschlossen und an junge Pollinger vergeben hat, wird bereits fleißig gebaut, und die gemeinnützige Wohnbausgesellschaft „Neue Heimat Tirol (NHT)“ hat inzwischen am „Sennerareal“ mit der zweiten Baustufe für 15 leistbare Wohnungen begonnen. „Die dritte Baustufe wäre eigentlich erst 2024 geplant, das Interesse an den Wohnungen ist aber derart groß, dass ein früherer Baustart bereits überlegt wird. Wir sind jedenfalls froh, dass die jungen Leute im Dorf bleiben wollen. Es werden auch barrierefreie Wohnungen geschaffen, die für ältere Menschen gedacht sind“, erklärt die Bürgermeisterin. 
verkehrszählungen und E-car-sharing. Sobald in den Unternehmen  der Gewerbegebiete Polling und Flaurling wieder Hochbetrieb herrscht, soll an mehreren Zählstellen mit den Verkehrszählungen begonnen werden. Die ausgewerteten Daten sollen die Basis für ein überkommunales Verkehrskonzept sein. „Wir haben im Voranschlag auch Anlagen für Geschwindigkeitsmessungen vorgesehen und wir werden ein E-Car-Sharing-Konzept ausarbeiten, das möglichst viele Pollinger nutzen können sollen“, so Rothbacher. 
Neo-Bürgermeisterin hat Polling gut im Griff<br />
Bürgermeisterin Gabi Rothbacher stellt sich den Herausforderungen von 2021.

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