Ranggen setzt auf Infrastrukturmaßnahmen

Von Christina Hötzel

„Wir haben einen sauberen Ortskern mit guter Raumentwicklung und schönen alten Gebäuden“, freute sich Baumann. Der Neubau des Schul- und Kindergartengebäudes erfolgte noch unter seinem Vorgänger Manfred Spiegl. In diesem Jahr wurde nun auch zusätzlich zur durchlässigen Hecke eine sichere Einzäunung errichtet. Auch die Kinderkrippe befindet sich im selben Gebäude. Es gibt einen Mittagstisch und das alterserweiterte Angebot soll bis 16 Uhr ausgedehnt werden. Ein Hort, für den die Personalsuche intensiv läuft, wird gerade eingerichtet. „Durch den Zuzug von jungen Eltern besteht starker Bedarf für Kinderbetreuung“, weiß der Bürgermeister.
Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen. Ein Retentionsbecken am Leithenweg wurde bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt, um das Oberflächenwasser bei Großwasserereignissen zum Hochwasserschutz abzuleiten. Die Wasserleitung wurde im Kreuzungsbereich Viehscheidkapelle zum Weiler Ried erneut, und im Zuge dessen wurden LWL-Kabel mitverlegt. Mit WLV und Land wird generell an einer besseren Zufahrt zum Weiler gearbeitet, da die Straße durch Hangbewegungen wegbricht. Heuer wurde die LWL- Verlegung vom Weiler Blachfeld bis zur Hauptstraße nach Zirl weitergeführt, 2022 war dort die total verrostete Wasserleitung erneuert worden.  Der Gehweg der Hauptstraße wurde aktuell bis zum Sportplatz verlängert. Auch hier wurden die Wasserleitung teilweise erneuert und LWL-Kabel verlegt. Das nächste große Projekt  ist die Neufassung der Wasserversorgung der Sulzstichquelle am Rangger Köpfl.

GRUNDERWERB UND -TAUSCH. Die Gemeinde konnte ein altes Bauernhaus mit Grundstück im Dorfkern erwerben. „Der Kauf dient als Sicherung, dass wir im Dorfkern für Kinderbetreuung oder betreutes Wohnen in der Zukunft Platz haben. Ein großer Deal ist uns ganz aktuell mit dem Tausch eines Grundstücks zwischen Dorfplatz und Rettenbach gelungen“, betonte Baumann. Dieses Grundstück, das bei Veranstaltungen als Parkplatz dient und ebenfalls für den Hochwasserschutz wichtig ist, hatte ein Bauträger erworben. Durch geschickte Verhandlungen willigte dieser in einen Tausch ein.

ABSCHIED FÜR BELIEBTEN PFARRER.  Seit 50 Jahren verrichtete Pfarrer Erich Saurwein seinen Dienst als Seelsorger in Ranggen und wurde im September verabschiedet. Als Dank erhält der Ehrenbürger einen langlebigen Blutpflaumenbaum, der im Oktober, gesegnet von Saurwein selbst, mit den Schulkindern vor der Kirche eingepflanzt wird.