So war es früher – Ausgabe Telfs (02-25)
7. Jänner 2025 | von
Stefan Dietrich

Der „Zonner“ – hier auf einem Foto aus dem Jahr 1985 – ist vielleicht nicht ganz so bekannt wie der Panzenaff oder der Naz, er stellt aber ebenfalls eine denkwürdige Figur der Telfer Fasnacht dar. Seine Aufgabe ist es, aus dem Laninger-Karren heraus zu „zonnen“ – also den Zuschauerinnen und Zuschauern die Zunge herauszustrecken und Grimassen zu schneiden.
Beim Schleicherlaufen 1995 hatten die Laninger allerdings nicht nur einen, sondern erstmals zwei Zonner. Wie es dazu kam, ist für die Nachwelt in der Fasnachtschronik überliefert. Da die Schnapsflasche ein wichtiges Requisit des Zonners ist, kam es immer wieder vor, dass diese wichtige Gestalt auf den letzten Aufführungsplätzen nicht mehr zur Verfügung stand, sondern im Karren ihren Rausch ausschlief. Diesem Missstand musste abgeholfen werden. Die Lösung war aber nicht etwa ein Alkoholverbot, sondern die Einführung eines Reserve-Zonners, der den Job nahtlos übernehmen kann, wenn der Kollege ausfällt. Nach zwei, drei Fasnachten kehrte man aber wieder zum Ein-Zonner-System zurück. Warum, verrät die Chronik allerdings nicht…
Diese und andere Anekdoten kann man übrigens in der Ausstellung „In d’ Fasnacht spineisln“ im Telfer Noaflhaus erfahren! (Öffnungszeiten: Donnerstag 14 bis 17 Uhr, Freitag 17 bis 20 Uhr und Samstag 9 bis 12 Uhr)
Beim Schleicherlaufen 1995 hatten die Laninger allerdings nicht nur einen, sondern erstmals zwei Zonner. Wie es dazu kam, ist für die Nachwelt in der Fasnachtschronik überliefert. Da die Schnapsflasche ein wichtiges Requisit des Zonners ist, kam es immer wieder vor, dass diese wichtige Gestalt auf den letzten Aufführungsplätzen nicht mehr zur Verfügung stand, sondern im Karren ihren Rausch ausschlief. Diesem Missstand musste abgeholfen werden. Die Lösung war aber nicht etwa ein Alkoholverbot, sondern die Einführung eines Reserve-Zonners, der den Job nahtlos übernehmen kann, wenn der Kollege ausfällt. Nach zwei, drei Fasnachten kehrte man aber wieder zum Ein-Zonner-System zurück. Warum, verrät die Chronik allerdings nicht…
Diese und andere Anekdoten kann man übrigens in der Ausstellung „In d’ Fasnacht spineisln“ im Telfer Noaflhaus erfahren! (Öffnungszeiten: Donnerstag 14 bis 17 Uhr, Freitag 17 bis 20 Uhr und Samstag 9 bis 12 Uhr)