SV NIEDERNDORF – SV TELFS 2:5 (1:4). Tore: Schuster (45.+2), Lackner (69.); Steko (16. Elfmeter), Schreter (27., 37.), Unterlechner (43.), Vukovic (86.). Die „Säbelzahntiger“ setzten sich bei Bezirksligist Niederndorf deutlich durch. Bereits zur Pause war die „Messe gelesen“. „Die erste Halbzeit“ war richtig gut. Da müssen wir normal noch zwei, drei Tore nachlegen“, warf Coach Marcel Schreter ob der klaren Führung den Rotationsmotor an, brachte in Durchgang zwei gleich fünf Neue. Ein Schachzug, der zwar nicht zum Verhängnis wurde, aber einen Bruch im Spiel der Gäste bedeutete. „Ich weiß nicht, ob es Überheblichkeit ob des klaren Vorsprungs war. Jedenfalls sind wir in keine Zweikämpfe mehr gekommen, haben keine zweiten Bälle mehr gewonnen. So schlecht wie in der zweiten Halbzeit, hab ich uns schon lange nicht mehr gesehen. Das war erschreckend. In der Meisterschaft müssen wir da eine Schaufel drauflegen.“
SV WEBER BETON OBERPERFUSS – SV BÄCKER RUETZ KEMATEN 5:1 (1:0). Tore: S. Kirchmair (38.), Raitmair (63. Eigentor), Mersa (68.), Werth (84.), Jäkel (87.); Leitner (51.). Gelb/Rot: Schätzer (57. Unsportlichkeit/Kematen). Mehr als 650 Zuschauer wohnten dem Cuphit bei. Die sahen vorerst wenig Sehenswertes. Beide Teams agierten übervorsichtig. Gegenseitiges Abtasten stand im Vordergrund. Erst in Minute 28 gab’s den ersten Wachrüttler. Ein Fernschuss des umtriebigen Nicolas Jäkel verfehlte jedoch sein Ziel. Besser machte es Simon Kirchmair. Der Verteidiger stand nach einem Freistoß goldrichtig, staubte zum 1:0 ab.
Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse. Erst glichen die „Blues“ durch Fabian Leitner aus, ehe Michael Schätzer mit Gelb/Rot vom Platz musste und ein von Johannes Raitmair unglücklich abgefälschter Ball den Weg ins eigene Tor fand. „Ich meckere normal nicht gegen den Schiedsrichter. Aber der hat uns heute das Spiel gekostet“, war bei Kematens Sammy Glatz der Ärger über den Platzverweis groß. „Das war das zweite Foul von Michi. Wenn der Schiedsrichter ein bisschen Fingerspitzengefühl hat, zeigt er niemals Gelb/Rot. Das war ganz klar die Wende. Und das ausgerechnet in unserer besten Phase.“
Naturgemäß anders sah Oberperfuss’ Manuel Willam die Szene. „Der Spieler hatte schon Gelb und hat für ein taktisches Foul nochmals Gelb gesehen. Da kann man dem Schiri keinen Vorwurf machen.“ Dass die Überzahl seiner Mannschaft dann in die Karten spielte, daraus machte der Mittelfeldmann keinen Hehl. „Natürlich hat uns das geholfen. Ab diesem Zeitpunkt waren wir klar am Drücker. Da ging es dann Schlag auf Schlag. Aber in den ersten 20 Minuten war Kematen besser. Auch, weil wir uns auf die langen Bälle nicht richtig einstellen konnten. “