Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Mit Vollgas raus aus dem Tal der Tränen

Nach durchwachsenem Saisonstart rast Stephanie Venier beim Weltcup in Cortina d`Ampezzo zweimal in die Top Ten

Nur einmal klassierte sich Stephanie Venier im Vorjahr in den Top-Ten. Und auch der Start in die neue Saison verlief alles andere denn vielversprechend. Für die erste Abfahrt in Lake Louise nicht einmal berücksichtigt, langte es bislang nur zu Plätzen zwischen 16 und 25. Bis zum vergangenen Wochenende. In Cortina d’Ampezzo ist der Oberperferin endlich wieder der Knopf aufgegangen.
23. Jänner 2023 | von Albert Unterpirker
Mit Vollgas raus aus dem Tal der Tränen
„Sieger ist, wer öfters aufsteht als er hinfällt.“ Nach einem hartnäckigen Formtief fährt Stephanie Venier in den Abfahrten von Cortina d‘Ampezzo zweimal in die Top-Ten. Foto: Venier
Von Albert Unterpirker

Ein dritter Rang im Jänner 2019, dazu vier weitere Top-Ten-Plätze: Cortina d’Ampezzo ist für Stephanie Venier ein wahrlich guter Boden. Das zeigte sich auch am vergangenen Wochenende. Dem zehnten Platz in der ersten Abfahrt ließ die 29-Jährige am Samstag eine weitere Leistungsexplosion folgen, wurde als beste Österreicherin gute Achte. Auf die Drittplatzierte Italienerin Elena Curtoni und damit auf das erste Podest seit Februar 2020 (Crans Montana) fehlte gerade mal eine läppische Zehntelsekunde. „Ich war am Start extrem nervös, weil ich die Leistung von Freitag unbedingt bestätigen wollte. Und keine Ahnung warum: Aber plötzlich fühlt sich wieder alles so leicht an, als ob Skifahren das Normalste auf der Welt wäre“, strahlte Venier mit der italienischen Sonne um die Wette.

Nicht ganz so gut lief es beim sonntägigen Super-G. Mit 1,55 Sekunden Rückstand reichte es lediglich zu Rang 21. Die Chancen auf den WM-Zug aufzuspringen – das erste WM-Abfahrtstraining ist für den 7. Februar angesetzt – stehen dennoch gut. In der Disziplinen-Wertung liegt die Oberperferin nach sechs von neun Rennen als viertbeste Österreicherin auf Rang 18. Auf die Frage, wie groß sie ihre Chancen sieht, in Courchevel Meribel mit dabei zu sein, antwortet Venier in ihrer für sie typischen Art: „Darüber denk ich nach, wenn es so weit ist. Viel wichtiger ist, dass ich jetzt wieder viel lockerer bin und das Skifahren wieder mehr Spaß macht.“ 
 

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