Von Albert Unterpirker
Ein dritter Rang im Jänner 2019, dazu vier weitere Top-Ten-Plätze: Cortina d’Ampezzo ist für Stephanie Venier ein wahrlich guter Boden. Das zeigte sich auch am vergangenen Wochenende. Dem zehnten Platz in der ersten Abfahrt ließ die 29-Jährige am Samstag eine weitere Leistungsexplosion folgen, wurde als beste Österreicherin gute Achte. Auf die Drittplatzierte Italienerin Elena Curtoni und damit auf das erste Podest seit Februar 2020 (Crans Montana) fehlte gerade mal eine läppische Zehntelsekunde. „Ich war am Start extrem nervös, weil ich die Leistung von Freitag unbedingt bestätigen wollte. Und keine Ahnung warum: Aber plötzlich fühlt sich wieder alles so leicht an, als ob Skifahren das Normalste auf der Welt wäre“, strahlte Venier mit der italienischen Sonne um die Wette.
Nicht ganz so gut lief es beim sonntägigen Super-G. Mit 1,55 Sekunden Rückstand reichte es lediglich zu Rang 21. Die Chancen auf den WM-Zug aufzuspringen – das erste WM-Abfahrtstraining ist für den 7. Februar angesetzt – stehen dennoch gut. In der Disziplinen-Wertung liegt die Oberperferin nach sechs von neun Rennen als viertbeste Österreicherin auf Rang 18. Auf die Frage, wie groß sie ihre Chancen sieht, in Courchevel Meribel mit dabei zu sein, antwortet Venier in ihrer für sie typischen Art: „Darüber denk ich nach, wenn es so weit ist. Viel wichtiger ist, dass ich jetzt wieder viel lockerer bin und das Skifahren wieder mehr Spaß macht.“