Von Gebi G. Schnöll
In der Melachgemeinde Kematen gibt es fast mehr Beschäftigte als Dorfbewohner. Das bringt dem Gemeindesäckel gute Einnahmen, die auch in wirtschaftlich schwieriger Zeit wichtige Investitionen erlauben. Rund 18,2 Millionen sind im Budget 2023 an operativen und investigativen Ausgaben vorgesehen. „Wichtige Projekte werden heuer abgeschlossen, neue Vorhaben müssen angegangen werden“, schildert Bürgermeister Klaus Gritsch.
Investitionsprogramm 2023. Die wichtigsten im Voranschlag 2023 ausgewiesenen Investitionen: Zwei Millionen Euro sind für die Fertigstellung des „Hauses der Ingenieure“ vorgesehen, in den Neubau eines Kunstrasenplatzes, in die Beleuchtung und einen Skaterplatz beim örtlichen Sportplatz werden 1,5 Millionen Euro investiert, die Ausgaben für den Straßenbau sowie für Geh- und Radwege sind mit insgesamt 800.000 Euro angegeben, in den Ausbau der Wasserversorgung fließen 470.000 Euro, weitere 320.000 Euro sind für die Fertigstellung einer Radweg-Unterführung und einer Radwegbrücke vorgesehen. Insgesamt 150.000 Euro werden die Fertigstellung der Kinderkrippe und Investitionen in die Volksschule (Fenstertausch, Möbel) verschlingen, 50.000 Euro kostet die Fertigstellung der Tiefbrunnen, weitere 70.000 Euro werden für einen Schranken, Videokameras und ein Bürgerkartensystem für den Recyclinghof ausgegeben. Letztere Investition soll künftig eine Entsorgung von Werkstoffen rund um die Uhr ermöglichen. Etliche Millionen werden auch 2023 wieder an Personalkosten sowie für Kinder- und Altenbetreuung, Bildung, Gesundheit und Soziales ausgegeben.
Keine Gebührenerhöhungen. Die gemeindeeigenen E-Werke betreiben drei gemeindeeigene Wasserkraftwerke. „Wir werden auch in Zukunft viel Geld in die Energieversorgung und Energie-sicherheit investieren“, kündigt Bürgermeister Klaus Gritsch an. Priorität haben in den nächsten Jahren der Netzausbau für den Strom aus den Turbinen der E-Werke Kematen, der Ausbau der Fernwärme und Investitionen in Photovoltaikanlagen. „Das E-Werk Kematen produziert jährlich 16,5 Millionen Kilowattstunden Strom, wenn wir den Photovoltaik-ausbau vorantreiben, könnten wir damit zusätzliche zehn Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen“, zeigt der Dorfchef auf, und er betont: „Wir haben heuer auf eine Gebührenerhöhung verzichtet und dabei auch den Strompreis für unsere E-Werkkunden gleich belassen. Der Ausbau gemeindeeigener Energiequellen wird mit Sicherheit ein wichtiges Zukunftsthema bleiben!“
Bürgermeister Klaus Gritsch: „Energie ist wichtiges Zukunftsthema!“ RS-Foto: Schnöll