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Unterstützungspaket für die Telfer Wirte

Neue Begegnungszone soll temporär zur Fußgängerzone mit Kulinarik und Unterhaltungsprogramm werden

Sollte die Bundesregierung nicht doch noch in letzter Minute zu einer Rückwärtsrolle ansetzen, dürfen am 27. März die Gastronomen zwar nicht ihre Gasthäuser, aber immerhin die Gastgärten aufsperren. In Telfs bastelt man derzeit an einem Maßnahmenpaket, mit dem die heimischen Gastronomiebetriebe nach der Öffnung kräftig unterstützt werden sollen. Ein entsprechender Antrag wird demnächst im Gemeinderat eingebracht. Die Gemeinderatsfraktionen ÖVP, PZT, Bürgerliste Telfs und Telfs Neu fordern, dass während der Gastronomie-Öffnungszeiten der Verkehr aus der neuen Begegnungszone verbannt wird.
8. März 2021 | von Gebi G. Schnöll
Unterstützungspaket für die Telfer Wirte <br />
Die Oppositionslisten ÖVP, PZT, BL und Telfs Neu fordern während der Gastro-Öffnungszeiten eine verkehrsfreie Begegnungszone. RS-Foto: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Wirtschaftsausschuss-Obmann GV Alexander Schatz (Wir für Telfs)  und Verkehrsausschussobmann Vize-Bgm. Christoph Walch (Grüne)  arbeiten derzeit in enger Abstimmung mit Bürgermeister Christian Härting an einem Maßnahmenpaket, mit dem die heimischen Gastronomiebetriebe nach der Öffnung kräftig unterstützt werden sollen. „Die Lage der Telfer Gastronomen ist prekär. Es fehlt einfach die Planungssicherheit von Seiten der Bundesregierung. Die Marktgemeinde wird in Abstimmung mit den Wirten alles Mögliche unternehmen, um Wirtschaften in Corona-Zeiten wieder möglich zu machen“, erklärt GV Schatz. Die Pläne sehen unter anderem eine Gastgartenverordnung mit der Möglichkeit für mehr Sitzplätze, eine Subventionierung der Gastgartenflächen, eine temporäre Fußgängerzone mit Programm im Zentrum und eine nochmalige Subventionierung des Telfer „Gutschweins“ vor. Zudem soll das Zeltdach am Wallnöferplatz früher aufgestellt werden und man will die Wirte auch mit einer coronatauglichen Gestaltung und Begrünung des Wallnöferplatzes sowie mit Investitionsförderungen für Outdoormöbel, Großschirme, Heizpilze und bei der Bewerbung des Gastro-Angebotes unterstützen. GV Alexander Schatz: „In den nächsten Tagen bekommen die Telfer Wirte die Einladungen zu 'coronatauglichen' Besprechungen im kleinen Kreis, das sind jeweils drei bis vier Leute. Bei den Besprechungen möchten wir noch mögliche Inputs der Gastronomen aufnehmen. Der Antrag für das ausgearbeitete Maßnahmenpaket wird dann in der nächsten Gemeinderatsitzung zur Abstimmung gebracht.“ Verkehrsausschussobmann Vize.-Bgm Christoph Walch ergänzt: „Es ist dringend nötig, die Gastronomie beim Neustart rasch und wirksam zu unterstützen. Wir wissen zwar nicht, was vom Bund noch alles kommt, aber es ist in Telfs ein großer Vorteil, dass wir im Ortskern mit der Begegnungszone mehr Platz für die Menschen geschaffen haben. Wir werden das Unterstützungspaket auch im nächsten Gemeindevorstand und im Verkehrsausschuss mit allen Fraktionen diskutieren.“

Für die Wirte rahmenbedingungen schaffen. Die Gemeinderatsfraktionen ÖVP, PZT, Bürgerliste Telfs und Telfs Neu fordern in einer Presseaussendung von Bürgermeister Christian Härting, „dass  in der um viel Steuergeld geschaffenen  Begegnungszone während der Gastro-Öffnungszeiten der motorisierte Verkehr aus der Begegnungszone ausgeschlossen wird. „Wir müssen unseren Telfer Gastronomen entsprechende Rahmenbedingungen bieten, um aus der momentanen Situation das Beste zu machen – gemeinsam für ein starkes Telfs“, so die ÖVP-Gemeinderäte Angelika Mader und Manfred Lerch. Wirtschaftsausschuss-Obmann Alexander Schatz kontert: „Um den Verkehr aus dem Ortszentrum auszuschließen, braucht es ein Programm. Nur die Boller hochfahren, wird zu wenig sein. Es ist natürlich wichtig, dass alle Gemeindepolitiker die Gastronomie unterstützen wollen, man sollte aber das persönliche Gespräch suchen. Presseaussendungen sind mit Sicherheit nicht hilfreich!“  

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