Von Beatrice Hackl
Wirtschafts- und Technologieförderungen mit einer Fördersumme von über 100 Millionen Euro wurden von 2019 bis 2021 genehmigt. Um auch künftig den Anforderungen und Bedürfnissen der Wirtschaft gerecht zu werden, wurden die bestehende Wirtschaftsförderung des Landes evaluiert und weiterentwickelt sowie Förderprogramme strukturell adaptiert und Themenschwerpunkte angepasst. Der Fokus liegt unter anderem auf Qualität, Jungunternehmern und Nachhaltigkeit. Zudem wurden die Fördersätze und -quoten bei einzelnen Programmen erhöht. Das Wirtschaftsförderungsprogramm setzt sich aus fünf Säulen zusammen: Innovation und Wachstum, Tourismus und Regionalität, Nachhaltigkeit und Ökologisierung, ein Infrastrukturförderungsprogramm und regionalwirtschaftliche Programme. Das Technologieförderungsprogramm beinhaltet Innovations- und Digitalisierungsförderungen.
Heimische Wirtschaft unterstützen. „Die bestehenden Programme wurden evaluiert und die Ergebnisse zeigen: Das Förderportfolio ist durchdacht, bedarfsorientiert und geeignet, die Wirtschaft in Tirol zu unterstützen. Zudem gibt es auch eine hohe Zufriedenheit bei den Fördernehmerinnen und Fördernehmern. Nichtsdestotrotz ändern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen laufend, weshalb wir die Wirtschafts- und Technologieförderung des Landes in enger Abstimmung mit der Tiroler Wirtschaft weiterentwickelt haben. Allein für das Jahr 2023 stellen wir im Rahmen der Wirtschafts- und Technologieförderung 31 Millionen Euro bereit“, berichtet LH Mattle und betont die Wichtigkeit der Wirtschaftsförderung: „Die Wirtschaftsförderung unterstützt die heimischen Wirtschaftstreibenden gezielt bei der Umsetzung von Projekten. Dadurch werden Innovation gefördert, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes gesichert, nachhaltiges Wirtschaftswachstum angestoßen und zahlreiche Arbeitsplätze in Tirol gesichert.“
„hollu“ – Wirtschaftsförderung mit Praxisbezug. Von mehreren Förderprogrammen der Wirtschaftsförderung – unter anderem in den Bereichen Digitalisierung, Beratung und Innovation – profitiert auch die Firma „hollu Systemhygiene GmbH“, wie GF Simon Meinschad aufzeigt: „Wir leben in der großen Transformation des 21. Jahrhunderts. Die Lebens- und Arbeitswelten sind in Bewegung. Befeuert durch die vergangenen drei Krisenjahre steht die Wirtschaft vor großen Herausforderungen. Um diese Transformation zu bewältigen, braucht es gemeinsame Anstrengungen aller Stakeholder. Politik und Wirtschaft müssen offen sein für neue Wege und gemeinsam an einem Strang ziehen. Förderprogramme sind ein wichtiges Werkzeug für die Steuerung und vor allem Beschleunigung des Veränderungsprozesses. Aus solch einem Förderprogramm ist unser digitaler Hygiene- und Prozessmanager NOA entstanden. Diese ganzheitliche, bislang einzigartige App bringt Hygienesicherheit in den Reinigungsalltag unserer Kunden und erleichtert die tägliche Arbeit in vielen Branchen erheblich. NOA erhielt heuer die Auszeichnung des Tiroler Innovationspreises: Eine starke Bestätigung für die Vision von ‚hollu‘, die Zukunft der Hygiene aktiv zu gestalten. Ohne die Digitalisierungsförderung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.“
Fünf Schwerpunkte für klimafitte Zukunft. Das Wirtschaftsförderungsprogramm stützt sich künftig auf die fünf Schwerpunkte „Innovation und Wachstum“, „Tourismus und Regionalität“, „Nachhaltigkeit und Ökologisierung“, „Infrastrukturförderungsprogramm“ und „Regionalwirtschaftliche Programme“. „Durch die strukturelle Anpassung kann eine Vereinfachung des Förderverfahrens erreicht werden“, erklärt LR Gerber.
LR Mario Gerber: „Durch die strukturelle Anpassung kann eine Vereinfachung des Förderverfahrens erreicht werden.“ Foto: Land Tirol/Pölzl
Die fünf Säulen des Wirtschaftsförderungsprogramms. Grafik: Land Tirol