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Imst | Chronik | 14. November 2023 | von Mel Burger

60 Jahre und nun doch ein bisschen leiser

60 Jahre und nun doch ein bisschen leiser
Frech wie man ihn kennt, steht Ernst Eiter für sein Tal ein. Foto: Eiter
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Imst  von Mel Burger
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Persönlicher Rückblick von Ernst Eiter und wofür er im Leben dankbar ist

Wenn ein Urgestein Tirols 60 Jahre alt wird, hat er nicht nur viel zu berichten und zu erzählen, sondern er kann auch vieles aus einer neuen Sicht reflektieren sowie Ratschläge geben. Viel hat sich in den letzten Jahren im Pitztal, in dem Ernst Eiter aufwuchs und eine Familie gründete, verändert.
von Mel Burger
Ernst Eiter, für viele im Pitztal, Ötztal, Imst und weit darüber hinaus nur als „Schmatz“ bekannt, wurde kürzlich 60 Jahre alt. Wie es sich gehört wurde dies mit Familie, Freunden und Wegbegleitern ausgiebig gefeiert. Auch wenn er noch gar nicht so alt ist und er auch wohl nie ganz zur Ruhe kommen wird, ist es laut ihm an der Zeit, sich in gewisser Weise zurückzuziehen.

UNRUHESTAND. Er geht demnach in Frühpension, das nicht heißt, dass er sich nicht weiter für seine Ziele einsetzen wird. „Ich habe Zukunftsvisionen für unser Tal der Olympiasieger und Weltmeister, die ich noch mit den verantwortlichen Gremien voranbringen möchte. Mit Testimonial und Freund Benni Raich möchte ich zwischen den Sportlern Benni und Marlies Raich (Alpinski), Mario Stecher (Nordische Kombination), Wolfgang Linger (Doppelsitzer mit Bruder Andreas), Heidi Neururer (Snowboard), Georg Höllrigl (Tiefschnee), Angela Eiter (Sportklettern), Raphael Eiter (Kombination: Bergführer Aufstieg-Abfahrt) sowie Ernst Eiter (Bergführerweltmeister) und mittlerweile die Sturmbrüder Joshua und Asaija sowie noch einigen jungen Mädels und Burschen verschiedener Sportarten, den Gemeinden, den drei Bergbahnen und dem Tourismusverband Pitztal Wege beschreiten, die das Tal absichern,“ denkt Eiter ganz gemeinnützig in Betrachtung seines aufregenden Lebens. Sein größter Wunsch ist es, den Naturpark zu vergrößern. Das Allerbeste in seinen Augen wäre es einen vergrößerten Naturpark Pitztal bzw. sogar einen Nationalpark wie Hohe Tauern, Yellowstone oder Yosemite zu gründen, um das Naturparadies des Tales zu erhalten. Den Tourismus, ganz besonders für das Pitztal so wichtig, erkennt er an und verteidigt ihn. „Denn nicht die Skifahrer und Bergsteiger sind Schuld am Klimawandel, sondern gierige Menschen weltweit, die auf die Natur keine Rücksicht nehmen. Oder sollen wir Alpenmenschen mit unseren Familien abwandern, und damit abertausende Arbeitsplätze riskieren? Mit dem CO2 Ausstoß der Schweröltanker, Flugzeuge, Zubetonieren der Großstädte, Transit inclusive dem Proporz usw. stehen wir Bergmenschen kaum in Wettbewerb.“ Eine Finanzierungsidee von Schmatz wäre es, ein internationales Crowdfunding zu gründen, nämlich mit den Einheimischen, Stamm- und Zukunftsgästen, sodass sich eine gesunde Entwicklung in verschiedenen Richtungen ermöglichen lässt.

MASSNAHMEN ZUM WOHLE ALLER. Eine Idee wäre für ihn ein Eingangsportal an der Pitztalbrücke mit Nationalparkhaus und Verwaltung aller Leistungsträger wie Bergbahnen oder TVB sowie einer Tiefgarage für Pendler. Sein größter Dank für sein Leben und alles Erlebte richtet sich in erster Linie an seine Familie, aber natürlich auch an den ganzen „Juppenclan“. Auch bei seinen Wegbegleitern möchte er sich bedanken, die ihm vielleicht sogar sein Leben manchmal erschwerten oder ihm schier unlösbare Aufgaben gegeben haben, wodurch er aber der wurde, der er heute ist. Mit dem Zitat: „Verstehen kann man das Leben oft nur rückwärts, doch leben muss man es vorwärts“, schaut er in die Zukunft und ist für alle Pitztaler mit offenen Ohren da.
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