Liebe Freunde der schnellen Kommunikation! Ich bin Gott sei Dank kein Staatsanwalt und auch kein Richter. Aber ein interessierter Beobachter der Werte und der Moral in unserer Gesellschaft. Als solcher darf ich warnen. Was die Chats – also die über elektronische Medien versendeten Nachrichten – vom ehemaligen Generalsekretär im Finanzministerium, Thomas Schmid, in der österreichischen Politik für eine Lawine losgetreten haben, betrifft uns letztlich alle. Wer Meldungen über E-Mail, Twitter, WhatsApp, Instagram und ähnliche Kanäle verbreitet, der muss wissen: Mit dem Knopfdruck auf „Senden“ hat nicht nur der Empfänger Zugriff auf die verschickte Post. Speziell beim Verdacht auf kriminelle Handlungen haben die EDV-Ermittler ein gläsernes Auge auf alles. Auch auf den Verlauf der im Internet besuchten Seiten. Das heißt, man muss sich gut überlegen, wohin man am Computer klickt und wem man was vom Handy aus weiterleitet. Die Verlockung freilich ist groß. Man fühlt sich am Phone, wie das Telefon auf Neudeutsch heißt, gerne smart. Und irgendwie dem Jetset, also der Schickeria oder den Yuppies zugehörig. Jetset kommt übrigens laut Google und Wikipedia vom gleichnamigen Flugzeug und beschreibt Leute, die mit viel Geld ausgestattet Orte anfliegen, die sich der Otto Normalbürger nicht leisten kann. Man kann auch Neureiche dazu sagen. Und wir wissen, dass diese Überflieger nicht selten in Sphären abheben, wo die Luft ziemlich dünn wird. Die bekannte Schlagersängerin Nicole hat mit ihrem Lied „Flieg’ nicht zu hoch, mein kleiner Freund…“ einen Hit gelandet, der dieses Phänomen treffend beschreibt. Ich kann nur sagen „Face to Face“ ist über kurz oder lang besser als „Facebook“. Denn dabei muss man sich gegenseitig ins Gesicht und in die Augen schauen!