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Imst im Zeichen der Züchterjugend

Jungzüchterchampionat im Agrarzentrum

Begeisternd schöne Tiere, beeindruckende Vorführungen, interessiertes Publikum und ein schwungvolles Rahmenprogramm prägten das Jungzüchterwochenende bei strahlendem Sonnenschein.
11. März 2025 | von Peter Bundschuh
Imst im Zeichen der Züchterjugend<br />
Mit Recht stolz auf eine gelungene Veranstaltung: Stefan Oberguggenberger, Obmann der Österreichischen Jungzüchtervereinigung, Christoph Riedl, Jungzüchterbetreuer Tirol, Sandro Gstrein, Leiter des Agrarzentrums Imst (v. l.).
RS-Foto: Bundschuh
Die Rinderzucht Tirol eGen ist mit 6.200 Mitgliedern die größte Rinderzuchtorganisation in Österreich. Sie entstand 2018 aus dem Zusammenschluss der in Tirol tätigen Rinderzuchtorganisationen. Es verwundert daher nicht, dass Imst nach 2014 nunmehr zum zweiten Mal als Schauplatz des Bundesjungzüchterchampionats gewählt wurde. Das erste Championat fand 2003 auch in Tirol statt, nämlich in Rotholz. Die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung der Jungzüchterbewegung war somit gegeben. Heute können die Frauen und Männer der „ersten Stunde“ stolz auf 1.500 Mitglieder in zehn Jungzüchtervereinen unter dem Dach der Rinderzucht Tirol sein.

DIE JUNGZÜCHTER STELLTEN SICH TYPWETTBEWERB UND VORFÜHRWETTBEWERB. Für das Championat am vergangenen Wochenende haben sich 251 Jungzüchter aus ganz Österreich qualifiziert, worüber sich nicht nur Stefan Oberguggenberger als Obmann der Österreichischen Jungzüchtervereinigung freute. Am Samstag hieß es „Bühne frei“ für die Bundesländerpräsentation. Bei dieser „Kuhshow der Superlative“ wurden die „Supermodells“ der Zuchtbetriebe gekürt, wobei Tirol die besten Bundesland-Ergebnisse erzielte. Bei der Vorführung am Sonntag ging es um die Harmonie zwischen Mensch und Tier. Wie funktioniert das Zusammenspiel? Beurteilt wurde, wie Vorführer (Züchter) und Kuh miteinander arbeiten und ob die Kontrolle über das Tier gegeben ist. Die Schönheit der Rinder wurde nicht berücksichtigt und natürlich handelt es sich nicht um Dressur, Hüfchengeben war also nicht angesagt.

TEILNEHMENDE TIERE NACH RASSEN. Die in Klammern gesetzte Zahl weist auf die Anzahl der jeweils zu beurteilenden Rinder hin: Fleckvieh (92), Fleckvieh-Kreuzung (16), Brown Swiss (46), Original Braunvieh (6), Holstein (37), Jersey (11), Grauvieh (18), Pinzgauer (20) und Fleischrinder (5).

BUNDESOBMANN OBERGUGGENBERGER BEGRÜSST. „Ich freue mich auf ein spannendes Wochenende mit vielen Emotionen, fairen Wettkämpfen und einem regen Austausch mit euch. Genießen wir die Atmosphäre in Imst und feuern wir gemeinsam unsere motivierten Jungzüchterinnen und Jungzüchter bei ihren spannenden Wettkämpfen an. Mit dem Zitat ,Erfolg kommt dann, wenn du tust, was du liebst‘ wünsch ich allen Teilnehmenden viel Glück und ein
erfolgreiches Wochenende“.

TIROLER „KUHMODELS“ PUNKTETEN. Aus der Sicht der RUNDSCHAU als Oberländer Medium freuen wir uns über 13 Tiroler Siege von insgesamt 16 Titeln im Typwettbewerb. Die vierbeinigen Schönheiten aus Tirol stammen aus den Rassen: Fleckvieh, Brown Swiss, Original Braunvieh, Holstein, Jersey und Grauvieh.

JUNGZÜCHTER MIT SACHVERSTAND UND ENGAGEMENT. Für Züchter und die große Anzahl an Besuchern war es ein ereignisreiches Wochenende bei Kaiserwetter und die einhellige Meinung der Mädels und Jungs: „Wir Jungzüchterinnen und Jungzüchter sind eine stimmige Kombination aus Leidenschaft zum Vieh und Freundschaft für ein Leben. Und gibt es keine Jungzüchter mehr, stehen in Zukunft die Höfe leer – aber keine Sorge.“ Zum Schluss noch eine Jungzüchter-Weisheit, die da lautet: „Bereits im kleinsten Kälbchen steckt ein großes Rindvieh.“ Ja, und eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe, aber davor schreckt sich die Züchterjugend nicht.

 
Imst im Zeichen der Züchterjugend<br />
Magdalena Lainer, Geburtsjahrgang 2015, war mit „Hawaii“ die jüngste Teilnehmerin beim Bundeschampionat. RS-Foto: Bundschuh
Imst im Zeichen der Züchterjugend<br />
Christoph Geier aus Navis holte mit „Kelly“ den Gesamtsieg bei den „Grauelen“. RS-Foto: Bundschuh

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