Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„In oppido Humiste“ ist 1898 zur Stadt geworden

Daher feierte Imst 125 Jahre Stadterhebung

„Begrenztes Sitzplatzkontingent - Anmeldung unbedingt er-
forderlich“ hieß es in der Einladung. Die Stühle in der neu errichteten Stadtbühne Imst waren gefühlt aber nur zu zwei Drittel besetzt. Dies verhinderte aber keineswegs der Feierlaune freien Lauf zu lassen, und so konnte das angekündigte Programm zur Zufriedenheit aller über die Bühne gehen.
7. November 2023 | von Ewald Krismer
„In oppido Humiste“ ist 1898 zur Stadt geworden<br />
Zeigten stolz das bronzene „Jubiläums-Kunstwerk 125 Jahre Stadt Imst“: Museumsverein-Obmann Tobias Doblander, Bürgermeister Stefan Weirather, Kulturreferentin Barbara Hauser, Museumsleiterin Sabine Schuchter, Künstler Benjamin Gabl und Museumsverein-Obmannstellvertreter Manfred Fasching (v. r.). RS-Foto: Krismer
Von Ewald Krismer

Am Beginn stand die Eröffnungsrede von Bürgermeister Stefan Weirather, gefolgt vom historischen Querschnitt durch den heimischen Historiker Stefan Handle. Organisiert vom Konzertverein Imst, steuerte anschließend das Orchester der Akademie St. Blasius aus Innsbruck unter der Leitung von Michael Köck mit Romantischen Werken der englischen Komponistin und Dirigentin Ethel Mary Smyth und der französischen Komponistin und Pianistin Jeanne-Louise Farrenc den musikalischen Teil zur Jubiläumsfeier bei. Im Anschluss präsentierte Tobias Doblander, Obmann des Ballhaus-Museumsvereins, das Jubiläums-Kunstwerk und danach Kulturreferentin Barbara Hauser die Foto-Ausstellung „125 Jahre Stadt Imst“.

VON DER BRONZEZEIT ZUR STADTERHEBUNG. Einst in der Bronzezeit besiedelt, später in der Römerzeit Verkehrsknotenpunkt an der Via Claudia Augusta und 1282 durch Graf Meinhard II. zum Markt erhoben, musste Imst über 600 Jahre auf seine Stadterhebung warten. Die Markterhebung brachte Imst Sonderrechte für den Warenhandel und somit einen wirtschaftlichen Aufschwung, sodass Meinhard geneigt war, Imst in weiterer Folge das Stadtrecht einzuräumen. Zwar bestätigte Meinhards Sohn Heinrich 1312 das Dokument seines Vaters, das die Stadterhebung beurkundete, machte den Imstern aber zur Bedingung, auf eigene Kosten eine Stadtmauer zu errichten. Dies ist bis heute nicht geschehen. Dennoch wurde der Markt Imst 1898 zur Stadt erhoben.

ZUR ERINNERUNG. Die Foto-Ausstellung „125 Jahre Stadt Imst“ erstreckt sich in den Schaufenstern der Innenstadt und zeigt interessante Bilder von Imst aus längst vergangener Zeit. Das vom Bildhauer Benjamin Gabl entworfene und modellierte, und von der Telfer Kunstgießerei Krismer in Bronze gegossene „Jubiläums-Kunstwerk 125 Jahre Stadt Imst“ zeigt symbolisch acht Szenen rund um die Johanneskirche: Die Kirche selbst, dann das Bergl, das Würtenberger Haus, das Leder-Jäger Haus, den Malchbach und den Schinderbach, die Imster Fasnacht, die Via Claudia Augusta und das Stadtwappen. Der gesamte Reinerlös der verkauften Plastiken wird verwendet, um historisches Kulturgut in Imst zu erhalten. Dadurch wird man dem Leitspruch
„In oppido Humiste“ ist 1898 zur Stadt geworden<br />
Bürgermeister Stefan Weirather begrüßte freudestrahlend die Gäste ... RS-Foto: Krismer
„In oppido Humiste“ ist 1898 zur Stadt geworden<br />
... und Historiker Stefan Handle erklärte kurz die Geschichte von Imst. RS-Foto: Krismer

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