Von Friederike Bundschuh
Freitagvormittag, „Golfclub Seefeld-Wildmoos“: Der Kanonenstart für 27 „Flights“ wurde etwas verschoben, der Himmel schloss seine geöffneten Schleusen, somit konnte die Veranstaltung wie geplant „über den Rasen“ gehen. Mit am Start Champions wie Nicole Hosp, Gregor Schlierenzauer, Armin Kogler, Leonhard Stock, Toni Innauer, Hansi Hinterseer und Benni Raich, um nur einige zu nennen. Seit Beginn der Veranstaltung im Jahr 2017 wurde bereits ein hoher Betrag eingespielt, heuer kommen wieder über 80.000 Euro zusammen. „Ganz wichtig ist uns, dass das gesamte Geld ausschließlich der Nachwuchsförderung zugutekommt, ohne Abzüge für Administration“, so der Initiator der Veranstaltung, André Arnold. Und weiter: „Wir brauchen diese Art der Einnahmen, um den Eltern der Nachwuchs-Athletinnen und –Ahtleten die Kosten wie zum Beispiel Selbstbehalte refundieren zu können. Und wenn gefragt wird, warum der TSV so viel Geld braucht: Es werden die Sparten Alpin, Langlauf, Sprunglauf, Biathlon, Snowboard, Ski-Cross, Ski-Bergsteigen, Short Carving, Telemark und Para-Alpin gefördert. Alle diese Sparten brauchen unter anderem Autos, eigene Trainer, es müssen Trainingskurse veranstaltet werden und so weiter, das alles verursacht hohe Kosten.“
WIE LÄUFT DIE VERANSTALTUNG AB? Turnierinitiator und „Cheforganisator“ André Arnold lädt Ski-Stars ein, die die Aufgabe haben, einen Sponsor zu finden. Dieser darf wiederum zwei weitere Personen seiner Wahl aufnehmen, sodass jeweils ein vier Spieler-Flight in das Turnier einsteigt. Die Sponsorenkosten für einen Golf-Tag mit wirklich allem „Drum und Dran“ belaufen sich auf zweitausend Euro. Die gesamte Summe wird ohne Abzüge zur Förderung der TSV–Skijugend verwendet. Dazu kommt die Leistung des Golfplatzes unter Golfclub–Seefeld–Wildmoos Präsidentin Andrea Hoch-Sarnthein, der gesamte Tag am Platz wird kostenlos zur Verfügung stellt. „Dafür bedanken wir uns ganz besonders, das ist keine Selbstverständlichkeit“, so Mastermind André Arnold. „Danke den Champions, die sich jedes Jahr bereit erklären dabei zu sein, wir stellen uns in den Dienst einer guten Sache und können auf diese Art und Weise etwas zurückgeben“, ergänzte Benni Raich. Großer Dank gebührt auch den Cateringsponsoren, dem Entgegenkommen der Gastronomie und den Spendern der Tombola-Preise. Dieses Mal wurden auch wieder zwei Paar Top-Skier versteigert von Salomon und Head, launig beschrieben und angepriesen von Toni Innauer und André Arnold. Im Anschluss an den sportlichen Teil folgte ein fröhliches Beisammensein, die beiden Tombola-Damen, Johanna Ruetz und Ulrike Klotz, hatten im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Auch die kulinarischen Genüsse kamen nicht zu kurz.
MASTERMIND DES „CHAMPIONS 4 TSV“ - GOLFTURNIERS. André Arnold: „Am Anfang stand eine Idee, die tatsächlich verwirklicht werden konnte. Bei vielen Vorschlägen ist das ja nicht so. Deshalb allen, die Teil haben am Erfolg dieser Idee, vielen, vielen Dank. Die Situation im TSV hat sich gebessert, das Budget für die Nachwuchsförderung ist aber immer noch zu gering, und das war der Hauptgrund, diesen Event wieder zu veranstalten. Dazu kommt natürlich auch die Freude am Golfspiel auf diesem so schön gelegenen Platz. Es ist einfach toll, dass Spitzensportler, die einst vom TSV gefördert wurden, jetzt so viel an Engagement unserem Ski-Nachwuchs zurückgeben.“ Und Charlie Janovsky, Präsident des TSV, ergänzt: „Diese Veranstaltung ist für mich der Inbegriff dafür, dass der Generationenvertrag im Tiroler Skisport funktioniert. Weil die, die im Sport erfolgreich geworden sind, unterstützen mit ihrer Teilnahme hier die Jungen, die das noch wollen. Herzlichen Dank euch allen, dass ihr bei diesem „Sauwetter“ teilgenommen habt, das Geld kommt garantiert dort an, wo es am meisten gebraucht wird!“ Deshalb bitte vormerken: Siebtes Champions 4 TSV–Golfturnier in Seefeld-Wildmoos am letzten Freitag im September 2024.
Ski-Idole, die den Ski-Nachwuchs von heute tatkräftig unterstützen: Vl Benni Raich, Gregor Schlierenzauer, Hansi Hinterseer, Nicole Hosp, Leonhard Stock und André Arnold. Foto: Bundschuh